Im Kanton Graubünden hat sich die Lage auf den Verkehrswegen nach dem grossen Schneefall vom Wochenende normalisiert. Auf der Bernina- und der Albulalinie verkehrten ab Montagmittag die Züge der Rhätischen Bahn (RhB) wieder nach Fahrplan. Beide Strecken waren vorher wegen Lawinengefahr gesperrt worden, wie die RhB mitteilte. Auf der Strasse wurde die Hauptachse von Nordbünden ins Engadin, der Julierpass, wieder für den Verkehr freigegeben.
Andere Pässe blieben noch geschlossen, so etwa der Flüela- oder der Malojapass. Viele Strassen in höheren Lagen waren nach dem schneereichen Wochenende am Montag immer noch weiss. Die starken Schneefälle in der Höhe hatten am Sonntag zudem Folgen für die Stromversorgung. 20'000 Kunden des Bündner Energieunternehmens Repower blieben im Oberengadin und Puschlav für kurze Zeit ohne Elektrizität. Der Grund für den Unterbruch waren Bäume, die wegen des Schneedrucks auf Stromleitungen gefallen waren. (sda)