Aargau: Jungparteien wollen an Feiertagen durchtanzen – Kirchen heben den Zeigefinger
- Am 28. Februar stimmen die Aargauerinnen und Aargauer über
die kantonale Initiative «Weg mit dem
Tanzverbot!» ab. Dabei geht es um die Frage, ob Gastbetriebe künftig an hohen kirchlichen
Feiertagen nicht mehr schon um
00.15 Uhr, sondern erst um 2 Uhr schliessen
müssen. Gegen das Tanzverbot spannen die Jungparteien zusammen, wie sich zeigt.
- Laut der «Aargauer Zeitung» gehen Juso, Junge SVP, Junge BDP, Junge CVP, SP, Junge GLP und die Grünen derzeit gemeinsam auf die Strasse, um die Bevölkerung zu mobilisieren.
- Ihr Argument: Die jungen Nachtschwärmer geben ihr Geld lieber in den Nachbarkantonen aus, wenn sie nicht länger feiern dürfen. Zudem kann nach der Abschaffung des Tanzverbotes ein Wirt trotzdem um Mitternacht schliessen, wenn er möchte.
- Die Kirchen sehen das freilich anders. Die römischkatholische, die reformierte und die christkatholische Landeskirche plädieren in einer gemeinsamen Mitteilung dafür, die hohen Feiertage «zu respektieren und die wenigen Pausen, die sich die 24-Stunden-Gesellschaft noch gibt, nicht abzuschaffen». (rwy)
