Aargau

Aargauer Jungparteien wehren sich gegen Tanzverbot

Aargau: Jungparteien wollen an Feiertagen durchtanzen – Kirchen heben den Zeigefinger

22.01.2016, 03:28
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  • Am 28. Februar stimmen die Aargauerinnen und Aargauer über die kantonale Initiative «Weg mit dem Tanzverbot!» ab. Dabei geht es um die Frage, ob Gastbetriebe künftig an hohen kirchlichen Feiertagen nicht mehr schon um 00.15 Uhr, sondern erst um 2 Uhr schliessen müssen. Gegen das Tanzverbot spannen die Jungparteien zusammen, wie sich zeigt.
  • Laut der «Aargauer Zeitung» gehen Juso, Junge SVP, Junge BDP, Junge CVP, SP, Junge GLP und die Grünen derzeit gemeinsam auf die Strasse, um die Bevölkerung zu  mobilisieren.
  • Ihr Argument: Die jungen Nachtschwärmer geben ihr Geld lieber in den Nachbarkantonen aus, wenn sie nicht länger feiern dürfen. Zudem kann nach der Abschaffung des Tanzverbotes ein Wirt trotzdem um Mitternacht schliessen, wenn er möchte.
  • Die Kirchen sehen das freilich anders. Die römischkatholische, die reformierte und die christkatholische Landeskirche plädieren in einer gemeinsamen Mitteilung dafür, die hohen Feiertage «zu respektieren und die wenigen Pausen, die sich die 24-Stunden-Gesellschaft noch gibt, nicht abzuschaffen». (rwy)
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17 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Menel
22.01.2016 09:54registriert Februar 2015
Wir leben in einem säkularen Land und Religion ist Privatsache. Niemand zwingt einen Christen an diesen ihm heiligen Tagen tanzen zu gehen. Ein Verbot für alle anderen - nicht Christen - ist nicht im Sinn der Religionsfreiheit.
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saukaibli
22.01.2016 07:25registriert Februar 2014
Ach, das Tanzverbot. Ich kann mich noch erinnern als es diesen mittelalterlichen Brauch auch im Kanton Zürich noch gab. Da fanden an den Feiertagen immer die besten Parties statt, alle illegal und irgendwo versteckt.
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MarGo
22.01.2016 08:20registriert Juni 2015
Was mich von meinen "Pausen in dieser 24h-Gesellschaft" abhält ist vielmehr das nervige Kirchengeläut, als dass diejenigen feiern gehen, die feiern wollen!
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