Die USA haben einem Zeitungsbericht zufolge ihre Drohnen-Angriffe in Pakistan drastisch zurückgefahren. Hintergrund soll die Bitte Pakistans um Zurückhaltung sein, solange die Regierung in Islamabad sich um Friedensgespräche mit den Taliban bemüht.
Die Zeitung «Washington Post» beruft sich in ihrem Bericht auf einen Vertreter der US-Regierung. Dieser habe allerdings auch klar gemacht, dass das US-Militär umgehend führende Al-Kaida-Angehörige angreifen werde, wenn es ihrer habhaft werde oder es eine unmittelbare Bedrohung für US-Bürger abzuwehren gelte.
Die Drohnenangriffe des US-Militärs auf pakistanischem Boden sind umstritten, da es immer wieder Opfer unter Zivilisten gibt. Der pakistanische Ministerpräsident Nawaz Sharif hat ein Ende der Angriffe mit unbemannten Fluggeräten verlangt.
Diese werden insbesondere im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan eingesetzt, das als Rückzugsgebiet der radikal-islamischen Taliban und der Extremistenorganisation Al-Kaida gilt. (pbl/sda)