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Biden weist Freigabe-Überprüfung geheimer Dokumente zu 9/11 an

President Joe Biden participates in a briefing about the response to damage caused by Hurricane Ida, at the St. John Parish Emergency Operations Center, Friday, Sept. 3, 2021, in LaPlace, La. (AP Phot ...
US-Präsident Joe Biden während einer Pressekonferenz, 3. September.Bild: keystone

Biden weist Freigabe-Überprüfung geheimer Dokumente zu 9/11 an

03.09.2021, 21:4503.09.2021, 21:45
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US-Präsident Joe Biden hat das Justizministerium und andere Behörden angewiesen, die Freigabe geheimer Dokumente zu den Terroranschlägen vom 11. September zu prüfen. Eine Verordnung verpflichte Justizminister Merrick Garland, entsprechende Dokumente im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Anschlägen dann innerhalb der kommenden sechs Monate zu veröffentlichen, teilte Biden am Freitag mit.

Informationen sollten nicht als Verschlusssache eingestuft bleiben, wenn das öffentliche Interesse an der Offenlegung den Schaden für die nationale Sicherheit überwiege, heisst es in der Verfügung. «Als ich für das Amt des Präsidenten kandidierte, habe ich mich verpflichtet, für Transparenz bei der Freigabe von Dokumenten über die Terroranschläge vom 11. September 2001 auf Amerika zu sorgen», hiess es in einer Mitteilung Bidens. Mit Blick auf den 20. Jahrestag der Anschläge wolle er sich nun an dieses Versprechen halten.

Zuvor hatten einige Familien der Opfer damit gedroht, nicht zu den Gedenkfeierlichkeiten zum 20. Jahrestag zu erscheinen, falls Biden nicht Dokumente freigebe. Ihnen ging es vor allem um Unterlagen, welche die Rolle Saudi-Arabiens bei den Anschlägen beleuchten. Familien von Opfern der Terroranschläge wollen den Golfstaat schon seit längerem zur Verantwortung ziehen. Hintergrund sind Vorwürfe gegen das Land, Verbindungen zur Terrororganisation Al-Kaida gehabt zu haben. Bei der Mehrheit der Attentäter hatte es sich ausserdem um saudische Staatsbürger gehandelt.

Am 11. September 2001 steuerten islamistische Terroristen drei gekaperte Flugzeuge in das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington. Ein weiteres entführtes Flugzeug stürzte in Pennsylvania ab. Den Anschlägen fielen etwa 3000 Menschen zum Opfer. (sda/dpa)

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9 Kommentare
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9
    «Trumps Republikaner sind eine sehr instabile Koalition»
    Für den Harvard-Politologen Ryan Enos ist die US-Demokratie in grosser Gefahr. Dennoch hat er Hoffnung, weil Donald Trump Teile seiner Wählerschaft vor den Kopf stösst und die Zivilgesellschaft sich zu wehren beginnt.

    Wir treffen uns in St.Gallen. Machen Sie sich Sorgen, ob man Sie wieder in die Vereinigten Staaten einreisen lässt?
    Ryan Enos:
    Ich habe mir tatsächlich dazu Gedanken gemacht und mich gefragt, ob ich bestimmte Apps auf meinem Handy löschen muss. Es ist extrem schockierend, dass wir uns in den Vereinigten Staaten deswegen Sorgen machen.

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