Bundespräsident und Wirtschaftsminister Guy Parmelin besucht in der kommenden Woche die USA. Während seines dreitägigen Aufenthalts in Washington trifft er sich mit verschiedenen Mitgliedern der US-Regierung, nicht aber mit US-Präsident Joe Biden.
Parmelin führt vom 17. bis zum 19. November eine hochrangige Schweizer Delegation an, wie das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) am Freitag mitteilte. Im Zentrum stehen demnach die Zusammenarbeit im Bereich der Berufsbildung sowie allgemein die Intensivierung der bilateralen Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Forschung und Innovation. Nicht explizit erwähnt in der Mitteilung ist das Thema Freihandel.
Die Liste der Amtsträger, mit denen sich Parmelin während seines USA-Besuchs treffen wird, ist lang. Dazu gehören etwa US-Bildungsminister Miguel Cardona, US-Arbeitsminister Marty Walsh und US-Vizehandelsminister Don Graves. Mit ihnen wird Parmelin seinen «intensiven Dialog» über die Berufsbildung fortsetzen und ein neues Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnen. Dieses bildet laut WBF einen wichtigen politischen Rahmen, um beispielsweise gemeinsame Projekte zum Wissenstransfer zu lancieren.
Der Abschluss einer weiteren Absichtserklärung ist zwischen dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und der amerikanischen National Science Foundation (NSF) geplant. Das Dokument soll laut dem Bund den Willen beider Forschungsförderagenturen unterstreichen, in Zukunft intensiver zusammenzuarbeiten.
Im Weissen Haus ist zudem ein Austausch mit Eric Lander, Leiter des Büros für Wissenschafts- und Technologiepolitik, vorgesehen. Bundespräsident Parmelin wird sich den Angaben zufolge auch mit Mitgliedern des Kongresses sowie Vertreterinnen und Vertretern von in den USA ansässigen Schweizer Unternehmen austauschen. Ebenso ist ein virtuelles Treffen mit US-Verkehrsminister Pete Buttigieg geplant.
Bundespräsident Parmelin reist in Begleitung der Staatssekretärinnen Martina Hirayama und Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch. Die Berner FDP-Nationalrätin Christa Markwalder, Präsidentin des parlamentarischen Vereins Schweiz-USA, Nationalfonds-Präsident Matthias Egger und Innosuisse-Präsident André Kudelski sind ebenfalls Teil der Delegation. (sda)