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Adventskalender: die tägliche Freude bis Weihnachten

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Adventskalender: die tägliche Freude bis Weihnachten

Ob mit Schoggi, Bildchen, kleinen Geschenken oder Gutscheinen, am Freitag sind in vielen Haushalten wieder die ersten Türchen des Adventskalenders aufgemacht worden. Wo der Ursprung der 24 Geschenke liegt und weshalb sie längst nicht mehr nur für Kinder sind.
01.12.2023, 16:0101.12.2023, 16:01
Stefanie Küng / ch media
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Endlich wieder Adventskalenderzeit: 24 Türchen oder Päckchen warten täglich, um geöffnet zu werden und begeistern Jung und Alt in der Adventszeit. Während wir uns mit den Kalendern auf das Fest der Liebe vorbereiten, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Geschichte, die Vielfalt und die besondere Magie dieses Adventsrituals zu werfen.

Tradition aus dem 19. Jahrhundert

Die Tradition des Adventskalenders reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Ursprünglich wurden Kinder dazu ermutigt, jeden Tag im Advent ein Bildchen auszuschneiden, um die Zeit bis Weihnachten zu verkürzen. Ebenfalls schon im 19. Jahrhundert zündeten Familien Kerzen an, die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt wurden.

Der eigentliche Durchbruch in der Schweiz erfolgte in den 1920er Jahren, als die ersten gedruckten Kalender mit kleinen Türchen auf den Markt kamen. Seitdem ist der Adventskalender nicht mehr aus der Vorweihnachtszeit wegzudenken.

Die Magie des täglichen Rituals

Adventskalender sind nicht nur eine Möglichkeit, sich auf das Weihnachtsfest vorzubereiten, sondern sie schaffen auch ein tägliches Ritual voller Spannung und Freude. Man könnte im vorweihnachtlichen Stress sogar sagen, dass der Adventskalender hilft, den stressigen Dezember zu überstehen.

Und so gibt es längst nicht mehr nur die klassischen Schoggi- und Spielzeugkalender für Kinder. Von Kosmetik- über Erotik- bis hin zu Tierbedarfskalender scheint der Markt keine Nische auszulassen und Jung wie Alt eine Freude zu bereiten. Die wohl Beliebtesten: Selbstgemachte Kalender als Geschenk zur Weihnachtszeit. Ob kleine Gedichte, liebevolle Botschaften oder handgemachte Leckereien – hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. So kann man in vielen Geschäften kleine Kisten oder Säckli für den selbstgemachten Adventskalender kaufen.

Umweltkritik und Kommerzialisierung

Trotz der grossen Beliebtheit gibt es auch Kritik an Adventskalendern. Viele kommerzielle Varianten enthalten Einwegverpackungen, die Abfall verursachen. Weiter verwenden viele Unternehmen Adventskalender, um ihre Produkte zu bewerben. Der eigentliche Sinn, die Vorbereitung auf Weihnachten, steht im Hintergrund.

Dennoch: Adventskalender behalten für viele ihre magische und traditionelle Bedeutung und machen den Dezember zum spannenden «Gschänkli»-Monat.

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