Velo-Parcours, eine Velo-Ausstellung und Akrobatik auf dem Velo: So sieht das Velofestival «Hallo Velo» in der Stadt Bern aus. Am Sonntag, 3. September, findet dieses zum sechsten Mal statt. Von 9 Uhr bis 17 Uhr dreht sich vor allem auf dem Bundesplatz, aber auch im Umkreis, alles ums Thema Velo.
Damit sich die Besucherinnen und Besucher frei mit dem Velo bewegen und auch Velos ausprobieren können, wird eine Strecke durch die Stadt abgesperrt und somit autofrei sein. Daneben gibt es Shows, geführte Touren und Stände mit Essen. Um 13.30 Uhr gibt es eine Veloparade, an der Teilnehmer gemeinsam mit dem Velo durch Bern fahren. Christian Bigler, Leiter Sportamt Stadt Bern, beantwortet die wichtigsten Fragen zum Event.
BärnToday: In der Stadt Bern gibt es schon viele Velos, warum braucht es das Velofestival?
Christian Bigler: Wenn man eine Velohauptstadt sein will, braucht es Infrastruktur, also Veloparkplätze und Velorouten, aber es braucht auch eine gewisse Velokultur. Ich glaube, für diese Kultur braucht es Veloevents. Zum Teil haben wir Velorennen, die für eine bestimmte Zielgruppe sind. Aber ich habe das Gefühl, es braucht auch noch einen Anlass, bei dem die Vielfalt des Velos zelebriert wird – dafür gibt es «Hallo Velo».
Was sind in diesem Jahr die Highlights von «Hallo Velo»?
Man kann sich anmelden, um geführte Touren mit anderen zu machen oder mit der Familie auf den Bundesplatz kommen, wo es Stände hat und man bei Ausstellern die neusten Velo-Trends sehen kann. Und von den Flying Metals gibt es auf dem Bundesplatz eine spektakuläre Jump-Show.
Wie muss man sich diese Jump-Show vorstellen?
Die Flying Metals, eine Akrobatikgruppe aus der Region, fahren über Rampen und Schanzen und machen mehrere Meter hohe Sprünge, in denen sie Umdrehungen und Kunststücke zeigen. Zum Teil lässt einen das als Zuschauer den Atem anhalten. Es gibt auch noch andere Shows, bei denen Athleten ohne Sprünge Kunststücke auf dem Velo zeigen.
Wie viele Besucher erwarten Sie?
Über den ganzen Tag auf dem Bundesplatz erwarten wir mehrere Tausend Besucher. Letztes Jahr haben an der Parade etwa 1'500 Leute teilgenommen, dieses Jahr werden es vielleicht noch etwas mehr.
Gab es bei der Organisation des Events auch Schwierigkeiten?
Es ist ein grosser Anlass auf dem Bundesplatz, also muss man natürlich viele Vorgaben einhalten und Bewilligungen einholen. Für die Strassensperren braucht es eine gute Koordination mit verschiedenen Stellen innerhalb der Stadt. Auch dann, wenn die Strasse nur zeitweise gesperrt ist.
Bekommen Sie für den Event Kritik?
Bei den ersten Ausgaben hatten wir während des ganzen Tages permanent eine Route abgesperrt. Damals gab es einige Rückmeldungen aus der Bevölkerung, dass der Zugang zur Stadt schwierig sei. Wir haben nun das Konzept geändert und sind hauptsächlich auf dem Bundesplatz, sperren nur kleine Teile der Strasse ab und die Route der Parade nur während der Parade selbst. Seitdem haben wir nie mehr Reklamationen erhalten.