Ein am Sonntagabend verhafteter Mann wurde gemäss Staatsanwaltschaft bereits zum tödlichen Unfall in Böttstein befragt. Erste, noch am Unfallort getätigte Untersuchungen der Kantonspolizei Aargau sowie Einvernahmen der Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach ergaben Hinweise darauf, dass der Beschuldigte den Unfall verursacht haben könnte.
Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen eventualvorsätzlicher Tötung, fahrlässiger Tötung sowie schwerer Körperverletzung eröffnet, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Sie beantragte für den Mann beim Zwangsmassnahmengericht eine Untersuchungshaft von drei Monaten.
Zur Klärung sucht die Staatsanwaltschaft Augenzeugen, die den Unfallhergang beobachteten, diesen fotografierten oder filmten.
Der tödliche Unfall hatte sich am Samstag um 14.30 Uhr beim Gippinger Radrennen in Böttstein ereignet. Insgesamt vier Fahrer stürzten. Ein 36-jähriger Schweizer Radrennfahrer aus dem Kanton Zürich erlag seinen schweren Verletzungen im Spital. Die anderen drei Fahrer wurden verletzt.
Es war der erste tödliche Unfall in der 51-jährigen Geschichte der Radsporttage Gippingen. Aus Pietätsgründen stellte das Organisationskomitee am Sonntag den Rennbetrieb ein. (whr/sda)