Neben Alex Jones und Milo Yiannopoulos wird auch ein bekannter Islamist bei den grossen US-Social-Media-Plattformen rausgeworfen.
Der Facebook-Konzern hat angeblich mehrere Konten umstrittener Figuren der politischen Rechten in den USA gesperrt. Von der Massnahme betroffen sind unter anderem der Verschwörungstheoretiker Alex Jones.
Auch die Konten des rechtspopulistischen Autors Milo Yiannopoulos und des Chefs der radikalen religiös-politischen Organisation «Nation of Islam», Louis Farrakhan, wurden blockiert, wie das Unternehmen in einer Stellungnahme vom Donnerstag bekanntgab.
Allerdings ging der Rauswurf bei Facebook und Instagram nicht reibungslos über die Bühne. Mehrere Profile waren zum Teil noch stundenlang verfügbar nach der Ankündigung, was es den Extremisten ermöglichte, ihre Anhänger zu informieren und sie zu anderen Internet-Diensten wie etwa dem Smartphone-Messenger Telegram umzuleiten.
Facebook sah sich zuletzt wachsendem Druck ausgesetzt, seine Regeln im Umgang mit hassererfüllten und diskriminierenden Kommentaren konsequenter durchzusetzen.
Die Facebook-«Gemeinschaftsstandards» verbieten Gefährliche Personen und Organisationen, die an Folgendem beteiligt sind:
Alex Jones ist der führende Kopf hinter dem Portal «Infowars» und hat in der Vergangenheit unter anderem verbreitet, dass die US-Regierung an den Anschlägen am 11. September 2001 in New York beteiligt gewesen sei. Auch behauptete er, dass der Amoklauf an der Sandy Hook High School von Schauspielern inszeniert worden sei. Sein Facebook-Konto hatte das Unternehmen bereits gesperrt, nun nahm es seinen Instagram-Account ins Visier.
Milo Yiannopoulos ist ein rechter Blogger, der in der Vergangenheit für das Portal «Breitbart News» schrieb. Louis Farrakhan fiel wiederholt mit antisemitischen Äusserungen auf.
Verbannt werden auch Paul Nehlen, Paul Joseph Watson, Laura Loomer und Infowars, berichtet The Verge.
Der Facebook-Konzern stehe unter dem zunehmenden Druck von Bürgerrechtsgruppen, gegen Hassreden vorzugehen, hält das IT-Newsportal CNet fest. Dies insbesondere nach dem Massaker in neuseeländischen Moscheen.
Schon im März dieses Jahres hatte Facebook verlauten lassen, dass es weisse nationalistische und weisse separatistische Inhalte auf seiner Plattform verbiete. Und Alex Jones war angeblich schon 2018 von Facebook verbannt worden.
(dsc/sda/dpa)
Sacha Baron Cohen, britischer Komiker und Schauspieler, geht gerne dorthin, wo es weh tut. Er rennt als nackter Borat durch die USA, stellt Politikern als Ali G. dumme Fragen oder interviewt als schwuler österreichischer Mode-Journalist Brüno Neonazis.
Jetzt, als sich selber, legt er sich mit den Tech-Giganten Facebook, Google und Twitter an. Und seine Aussagen, die er bei der «Never Is Now»-Konferenz in New York raushaute, haben es in sich.
Facebook, Twitter, Google und Co. seien «die grösste …