Zieh' dir das mal rein – Koks-Werbung aus den 70ern
Staubsauger, Löffelchen, Waagen, Reinheitsmesser – in der «Coke Era» zwischen 1976 und 1981 wurde ungeniert für Kokser-Zubehör geworben.
17.09.2015, 15:1728.08.2017, 12:06
Die neue Gangsterserie «Narcos» auf Netflix erzählt den Aufstieg von Pablo Escobar, dem Massenmörder, Drogenbaron und kolumbianischen Robin Hood. Da das Kokain natürlich unweigerlich ein grosses Thema spielt, haben die Menschen von «The World's Best» den Aufwand nicht gescheut, alte Werbung für Kokain-Zubehör zu sammeln.
Musik an und los geht die Reise ins Land der wunderbaren Koks-Utensilien:
«Schön, ordentlich, sofort.»

Die neue Netflix-Serie trifft bei ihren Erzählungen rund um den kolumbianischen Drogenbaron genau den richtigen Ton und verrät spannende Details.
Hast du zum Beispiel gewusst, dass Escobar aus Jux das «Cola» in «Coca-Cola»-Behältnissen in die USA geschmuggelt hat?
Schöne kokskackende Schildkröte:

Na, wenn's die Natur sagt ...

Schon etwa hundert Jahre vor Pablo Escobar wusste der Neurologe und Gründer der Psychoanalyse Sigmund Freud folgendes zu berichten:
«Die psychische Wirkung des Cocainum mur. in Dosen von 0,05 bis 0,10 Gramm besteht in einer Aufheiterung und anhaltenden Euphorie, die sich von der normalen Euphorie des gesunden Menschen in gar nichts unterscheidet. Es fehlt gänzlich das Alterationsgefühl, das die Aufheiterung durch Alkohol begleitet, es fehlt auch der für die Alkoholwirkung charakteristische Drang zur sofortigen Betätigung. Man fühlt eine Zunahme der Selbstbeherrschung, fühlt sich lebenskräftiger und arbeitsfähiger; aber wenn man arbeitet, vermisst man auch die durch Alkohol, Tee oder Kaffee hervorgerufene edle Excitation und Steigerung der geistigen Kräfte. Man ist eben einfach normal und hat bald Mühe, sich zu glauben, dass man unter irgend welcher Einwirkung steht.»
Sigmund Freud, 1884
«Sno-Blo fügt leben hinzu!»

Den Kokain-Boom in den 70ern in den USA machten sich auch diverse Händler zu nutze und boten die unterschiedlichsten Utensilien an.
Zum Beispiel dieses praktische Portemonnaie mit integriertem Koks-Löffelchen:

Was sich dieser Hersteller wohl gedacht hat? «Wenn schon Drogen anpreisen, dann auch mit moralisch verwerflichen Materialien wie Elfenbein.» Möglich. Eher unwahrscheinlich.
Hier erfährst du, wie viel Kokain dich umbringt:
Löffelchen und Co. aus Elfenbein:

Was du dann genau von deinem Elfenbein-Löffelchen in die Nase beförderst, konntest du mit diesem Reinheitsmesser bestimmen.
Du bist, was du schnupfst:

Das ganze Jahr lang nur ein Thema: K-O-K-A-I-N!
Und wenn es dann doch mal zu viel wurde, gab's zum Glück dieses tolle Ding.
«Hast du deine Nase offen?»

Gut! Dann «sei nett zu deiner Nase!»

Musik schon fertig? Kein Problem, hier gibt's Nachschub:
Ich verbinde diese Lied mit Koks, da es der Titeltrack zum Film «Blow» ist.Video: YouTube/ricepattie6 Nun kannst du in Ruhe noch mehr verwerfliche Werbung anschauen:
Kleiner Scherz zum Schluss:

Die Drogenbarone der Neuzeit: «El Chapo» und seine 34 berüchtigtsten «Freunde»:
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«El Chapo» ist nicht allein: Die 34 berüchtigtsten Drogenbarone Mexikos
«El Ingeniero», Tijuana-Kartell, verhaftet am 23.06.2014, Fernando Sánchez Arellano
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