Ein lauter Knall, bebende Fussböden und Dunkelheit: Bei einer Explosion in einem Londoner Luxushotel sind in der Nacht auf Samstag 14 Menschen verletzt worden. Ursache dürfte eine defekte Gasleitung gewesen sein.
Es gab einen riesigen Schlag – danach herrschte Chaos, in der Wand des Nobelhotels Hyatt Regency klaffte ein grosses Loch, wie es Augenzeugen später beschrieben. «Der Boden bebte und es gab eine laute Explosion», sagte Raymund Reyes, einer der Gäste. «Als ich auf den Flur ging, war alles stockdunkel.»
RT @NBCNews: Gas blast at #Hyatt Hotel in #London hurts 12 workers http://t.co/F3mZmDrXAg pic.twitter.com/6qPy24IeEy
— Suresh Kumar (@SureshB127) 22. November 2014
14 Menschen wurden verletzt, die meisten von ihnen kamen mit weniger schweren Blessuren davon. Fünf Menschen kamen ins Spital, einige von ihnen wurden wegen schwerer Beinverletzungen behandelt, wie die Sicherheitskräfte mitteilten.
Das betroffene Hotel Hyatt Regency zählt zu den besten Häusern der Stadt. Ein Zimmer kostet im Schnitt mehr als 240 Pfund (360 Franken) pro Nacht. 500 Hotelgäste mussten das Gebäude verlassen, die meisten wurden in umliegenden Hotels untergebracht.
Stewart Dyer, der mit seiner Frau und seinem neun Monate alten Baby in dem Hotel abgestiegen war, musste im Bademantel im Freien warten. «Meine Frau hatte nur ein Nachthemd an und keine Schuhe», sagte er. «Wir hatten Glück, wir bekamen das letzte Zimmer im Nachbarhotel.»
«Die genaue Ursache wird noch untersucht, wir vermuten aber, dass es sich um ein Gasleck handelt», sagte ein Sprecher der Londoner Feuerwehr. Demnach war es im Keller des Hyatt Regency im Zentrum der britischen Hauptstadt zu dem Gasleck gekommen.
Gasleitungsexperten untersuchten am Samstag noch den Unglücksort, um Genaueres herauszufinden. Auch Statiker waren vor Ort, um die Gefahr eines Einsturzes des Gebäudes zu untersuchen. (sda/dpa/tat)