Beim schwersten Bombenanschlag in der ägyptischen Hauptstadt Kairo seit Monaten sind am Sonntag amtlichen Angaben zufolge drei Polizisten getötet worden. Zu dem Anschlag direkt neben dem Aussenministerium bekannte sich zunächst niemand.
Er ähnelte jedoch früheren Angriffen islamistischer Rebellen, die die von den USA unterstützte Regierung von Präsident Abdel Fattah al-Sisi stürzen wollen.
Das Aussenministerium in einem Hochhaus am Ufer des Nil kam bei der Explosion nicht zu Schaden. Allerdings wurden dort wie auch am Flughafen die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Der letzte bedeutende Anschlag in Kairo ereignete sich Ende Juni. Damals starben zwei Polizisten bei dem Versuch, eine Bombe nahe dem Präsidentenpalast zu entschärfen.
Militante Islamistengruppen haben seit dem Sturz des muslimischen Präsidenten Mohamed Mursi im vergangenen Jahr Dutzende Anschläge auf die Sicherheitskräfte verübt. Dabei wurden Hunderte Polizisten und Soldaten getötet. Sicherheitskräfte haben im Gegenzug Hunderte Anhänger von Mursis Muslimbruderschaft getötet und Tausende weitere festgenommen. (sda/reu)