International

Weiterer Schlag gegen Boko Haram: Die nigerianische Armee befreit 100 Kinder und 60 Frauen

Weiterer Schlag gegen Boko Haram: Die nigerianische Armee befreit 100 Kinder und 60 Frauen

30.04.2015, 11:2430.04.2015, 11:27
Mehr «International»

Die nigerianische Armee hat nach eigenen Angaben etwa 160 weitere Geiseln aus der Gewalt der Islamistengruppe Boko Haram befreit. Es handle sich um etwa 60 Frauen und 100 Kinder, sagte ein Militärsprecher am Donnerstag.

Bei Gefechten zur Befreiung der Geiseln im Sambisa-Wald im Nordosten Nigerias wurden demnach eine Frau und ein Soldat getötet sowie acht Geiseln und vier Soldaten verletzt.

Erst am Dienstag hatte die nigerianische Armee die Befreiung von 200 Mädchen und 93 Frauen aus Boko-Haram-Lagern im Sambisa-Wald bekanntgegeben. Das Gebiet im nordöstlichen Bundesstaat Borno ist eine Hochburg der Extremisten. Sie haben dort zahlreiche Lager, von denen bis zum Donnerstag nur vier von nigerianischen Soldaten aufgelöst werden konnten.

Bereits anfangs Woche wurden 293 Geiseln befreit. 
Bereits anfangs Woche wurden 293 Geiseln befreit. Bild: AFOLABI SOTUNDE/REUTERS

Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International entführten die Islamisten seit Anfang 2014 im Norden Nigerias mindestens 2000 Frauen und Mädchen, um sie mit ihren Kämpfern zu verheiraten. Für weltweite Bestürzung sorgte die Verschleppung von 276 Schülerinnen aus der Stadt Chibok vor einem Jahr. Von ihnen befanden sich zuletzt noch 219 in der Gewalt der Islamisten. (sda/afp/cma)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Mexikanische Präsidentin lehnt Donald Trumps Soldaten-Angebot ab
    Donald Trump hat Mexiko Soldaten im Kampf gegen Drogenkartelle angeboten. Jetzt bekam er eine deutliche Antwort.

    Mexikos Staatschefin Claudia Sheinbaum hat ein Angebot von US-Präsident Donald Trump zur Entsendung von Soldaten abgelehnt. Sie erklärte auf einer Veranstaltung in Mexiko am Samstag, dass Trump ihr vorgeschlagen habe, US-Truppen im Kampf gegen den Drogenhandel nach Mexiko zu schicken. Sie habe dies mit Verweis auf die Unantastbarkeit der mexikanischen Souveränität abgewiesen.

    Zur Story