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Australien: Tausende Nacktschwimmer feiern Wintersonnenwende in Tasmanien

In Tasmanien feiern Tausende die Wintersonnenwende – mit Nacktschwimmen bei fünf Grad 🥶

22.06.2022, 07:0323.06.2022, 01:03
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Nur mit roten Badekappen bekleidet haben sich Tausende Schwimmer auf der australischen Insel Tasmanien in bitterkaltes Wasser gestürzt, um die Wintersonnenwende zu begehen. Auf der Südhalbkugel ist damit die längste Nacht des Jahres vorbei - traditionell ein Grund für viele Australier, um bei Sonnenaufgang nackt in den River Derwent in Hobart zu springen.

epa10026919 Swimmers enter the water during the annual nude winter solstice swim, during Hobart's Dark Mofo festival at Long Beach, in Sandy Bay, Tasmania, Australia, 22 June 2022. EPA/ROB BLAKER ...
Die Schwimmerinnen und Schwimmer stürzen sich ins mehr als kühle Nass.Bild: keystone

In diesem Jahr nahmen Berichten zufolge rund 2000 Menschen teil, die ausser roten Badekappen nichts am Leib trugen. Die Aussentemperatur lag demnach am frühen Mittwochmorgen bei nur fünf Grad, die Wassertemperatur bei immerhin elf Grad.

epa10026932 Swimmers gather before the annual nude winter solstice swim during Hobart's Dark Mofo festival at Long Beach in Sandy Bay, Tasmania, Australia, 22 June 2022. EPA/ROB BLAKERS AUSTRALIA ...
Bei einer Aussentemperatur von fünf Grad sicher nicht falsch.Bild: keystone

«Das jährliche Nacktschwimmen zur Sonnenwende soll denjenigen, die bereit sind, sich während eines tasmanischen Winters draussen auszuziehen, »Erneuerung und Wiederbelebung« bringen», erklärte der australische Sender ABC den kuriosen Brauch. Ein Teilnehmer sprach von «echter Partystimmung». Angesichts der frostigen Temperaturen tauchten die meisten aber nur sehr kurz ins kalte Nass ein und hüllten sich sofort danach wieder in Handtücher.

epa10026904 A swimmer takes a selfie after the annual nude winter solstice swim, during Hobart's Dark Mofo festival at Long Beach, in Sandy Bay, Tasmania, Australia, 22 June 2022. EPA/ROB BLAKERS ...
Für ein jugendfreies Selfie muss man sich dann doch etwas bedecken.Bild: keystone

Das Nacktschwimmen zur Begrüssung der wieder länger werdenden Tage stellt in Tasmanien seit 2013 den Abschluss des zweiwöchigen Winter-Festivals «Dark Mofo» dar. Dabei wäre es damals buchstäblich fast ins Wasser gefallen, nachdem die Polizei gedroht hatte, Teilnehmer wegen öffentlicher Unsittlichkeit festzunehmen. 2020 musste das Event wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, im vergangenen Jahr fand es nur in reduzierter Form statt. (sda/dpa)

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