Rund drei Jahrzehnte nach dem Mord an einem US-Amerikaner aus Hass auf Homosexuelle hat die Polizei in Australien einen Tatverdächtigen festgenommen. Wie die Polizei am Dienstag bekanntgab, handelt es sich um einen 49 Jahre alten Mann aus Sydney.
Er wurde im Rahmen von jahrzehntelangen Ermittlungen zu einem mysteriösen Mord im Jahr 1988 an Scott Johnson, einem damals 27 Jahre alten Mathematiker aus den USA, festgenommen, der damals in Sydney lebte. Die Leiche Johnsons war an einer Klippe nahe eines unter Homosexuellen beliebten Ortes nordöstlich des Hafens von Sydney gefunden worden.
Gleich drei Mal war im Laufe der Ermittlungen eine Untersuchung des Leichnams angeordnet worden, was ungewöhnlich ist. Zuerst wurde als Todesursache Selbstmord genannt. Doch die jüngste Untersuchung seiner Leiche habe ergeben, dass das Opfer in Folge angewandter oder angedrohter Gewalt durch Unbekannte, die ihn aus Hass auf Homosexuelle angegriffen hätten, von der Klippe stürzte, hiess es. (sda/dpa)