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Wieder Überflutungen in Sydney: Evakuierungsbefehle für viele Vororte

Wieder Überflutungen in Sydney: Evakuierungsbefehle für viele Vororte

08.03.2022, 05:39
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Nur wenige Tage nach den jüngsten verheerenden Überschwemmungen im Osten Australiens sind in der Millionenmetropole Sydney erneut Tausende Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Starkregen habe vor allem im Südwesten der grössten Stadt des Landes zu neuen Überflutungen geführt, teilten die Behörden am Dienstag mit. Zahlreiche Strassen etwa im Vorort Camden standen unter Wasser, viele Schulen in der Region New South Wales blieben geschlossen. Evakuierungsbefehle gab es für etwa ein Dutzend Vororte.

epa09808840 Backyards of properties are submerged under floodwater after the Georges River burst its banks in East Hills, south-west of Sydney, New South Wales, Australia, 08 March 2022. Meteorologist ...
New South Wales, südwestlich von Sydney, steht unter Wasser.Bild: keystone

Meteorologen warnten vor Sturzfluten infolge von «intensiven Niederschlägen und einem sehr gefährlichen Gewitter» speziell in Sydney und Hawkesbury sowie in den Blue Mountains. Das nasse Wetter werde voraussichtlich noch weiter anhalten, sagte Dean Narramore vom Bureau of Meteorology. «Es liegen harte 24 Stunden oder sogar 48 Stunden vor uns», zitierten australische Medien den Experten. «Und selbst wenn der Regen am Mittwoch und Donnerstag aufhört, führen die Flüsse noch immer Hochwasser.» ¨

Meteorologen sprachen vom nassesten Jahresbeginn in Sydney seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1858. Seit dem 1. Januar seien bereits fast 822 Millimeter Regen gefallen – das sind 822 Liter pro Quadratmeter. Der Rekord für den gleichen Zeitraum lag bei 783 Millimetern im Jahr 1956. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Niederschlag in einem ganzen Jahr liegt in Deutschland bei 700 bis 800 Millimetern.

Seit Ende Februar hatte ein sich nur langsam bewegendes Tiefdruckgebiet bereits zu historischen Überschwemmungen in vielen Teilen von Queensland und New South Wales geführt. Mehr als ein Dutzend Menschen kamen ums Leben. (saw/sda/dpa)

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