In Australien hat das Video einer US-Influencerin für Wirbel gesorgt, die ein Wombat-Baby seiner Mutter entrissen und es anschliessend in die Kamera gehalten hatte.
Nach landesweiter Empörung und öffentlicher Kritik von Premierminister Anthony Albanese habe die Frau fluchtartig das Land verlassen, berichtete der Sender 9News unter Berufung auf die Regierung.
«Es gab noch nie einen besseren Tag für Wombat-Babys in Australien», kommentierte Innenminister Tony Burke die Abreise der Amerikanerin. Schon am Donnerstag hatte er erklärt, dass das Visum der Influencerin überprüft werden sollte. Dem Sender ABC zufolge soll sie aber nicht ausgewiesen worden sein, sondern freiwillig das Land verlassen haben.
Die Frau, die rund 90'000 Follower auf Instagram hat und Medien zufolge eine begeisterte Jägerin ist, hatte zuvor ein Video gepostet – und einen Shitstorm in sozialen Medien ausgelöst. In dem Video ist zu sehen, wie sie an einem Strassenrand ein Wombat-Junges hochhebt und auf die Kamera zurennt – gefolgt von der Wombat-Mama. Dabei ist das Lachen eines Mannes zu hören.
«Ich habe ein Baby-Wombat gefangen», sagt die Amerikanerin und hält dabei das kleine Beuteltier hoch, das zappelt und faucht. Am Ende des Videos setzt die Influencerin das Tier zurück an den Strassenrand – aber die Wombat-Mutter ist nicht mehr zu sehen. Inzwischen soll das Video gelöscht worden sein.
Tierschützer warnten, dass das Wombat-Baby beim Hochheben und Tragen verletzt worden sein könnte. Die ABC zitierte die Tierärztin Tania Bishop:
«Ein Wombat-Baby seiner Mutter zu entreissen und damit die Mutter in Bedrängnis zu bringen, ist einfach ein Skandal», hatte Premier Albanese wütend erklärt. Er schlug der Influencerin vor:
Wombats sind Beutelsäuger, die nur in Australien leben. Sie haben scharfe Krallen, mit denen sie Wohnhöhlen graben. Die Pflanzenfresser können bis zu 120 Zentimeter lang und bis zu 40 Kilogramm schwer werden. (rbu/sda/dpa)
Hoffe, es hängt ihr lange nach. Widerliches Verhalten.
Wäre also definitiv eine, die es besser wissen müsste.
Danach hätte man auch noch das Löschen des Profils bewerkstelligen können, damit die Dame von vorne wieder anfangen kann.
Das wäre eine Lektion, die sich schmerzhaft ins Portemonnaie frisst.