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Shell zieht sich aus Erschliessung des Ölfeldes Cambo zurück

Shell zieht sich aus der Erschliessung eines Ölfeldes im Nordatlantik zurück

03.12.2021, 10:57
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Der Energieriese Shell zieht sich von seiner 30-Prozent-Beteiligung aus der Entwicklung eines umstrittenen Ölfelds im nördlichen Atlantik zurück. Die wirtschaftlichen Argumente für die Investition seien nicht stark genug, hiess es in einer Mitteilung des Konzerns am Donnerstagabend.

epa09618058 Will Davison drives the Shell V-Power Racing Ford Mustang during a practice session of the 2021 Bathurst 1000 at Mount Panorama, in Bathurst, NSW, Australia, 03 December 2021. EPA/DAN HIMB ...
Ein Shell-V-Power-Racing-Ford-MustangBild: keystone

Das als Cambo bezeichnete Projekt hat die Erschliessung eines Ölfelds am Meeresgrund westlich der Shetland-Inseln auf über 1100m unter der Meeresoberfläche zum Ziel. Es wird von Umweltschutzorganisationen seit langem heftig kritisiert.

Der Mehrheitsgesellschafter Siccar Point Energy (70 Prozent Beteiligung) zeigte sich enttäuscht, kündigte aber an, an dem Projekt festzuhalten. Man werde weiterhin mit den Anteilseignern und der Regierung zusammenarbeiten.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace und die Labour-Opposition begrüssten den Rückzug von Shell hingegen. Das Projekt habe «ökologisch keinen Sinn, und Shell akzeptiert nun, dass es auch ökonomisch keinen Sinn hat», sagte der umweltpolitische Sprecher von Labour, Ed Miliband. (yam/sda/awp/dpa)

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