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E-Verkehr: Immer mehr Autos und zu wenig Ladesäulen

FILE - Tesla vehicles charge at a station in Emeryville, Calif., Aug. 10, 2022. Tesla has found itself locked in an increasingly bitter dispute with union workers in Sweden and neighboring countries.  ...
E-Ladestationen für Autos sind in Europa nach wie vor rar.Bild: keystone

Es gibt immer mehr E-Autos in Europa – aber nicht wirklich mehr Ladesäulen

Die europäische Automobilindustrie warnt vor einer wachsenden Kluft zwischen der Zahl öffentlicher Ladesäulen und neuer E-Autos.
29.04.2024, 04:24
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Die Verkäufe von Elektroautos seien in der EU zwischen 2017 und 2023 dreimal schneller angewachsen als die Zahl neu installierter Ladestationen, teilte der europäische Automobilverband Acea am Montag mit. Es gebe eine alarmierende Lücke zwischen der benötigten und der künftig vorhandenen Anzahl öffentlicher Ladesäulen.

Knapp zwei Drittel der in der EU vorhandenen Ladesäulen konzentrierten sich auf drei Länder: Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Laut Acea bestehe eine Korrelation zwischen guter Ladeinfrastruktur und der Zahl neu verkaufter E-Autos. Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Italien seien mit Blick auf die Zahl neu verkaufter Elektroautos und der Zahl vorhandener Ladepunkte jeweils unter den Top fünf EU-Ländern.

Nach Acea-Angaben werden derzeit rund 150'000 Ladesäulen pro Jahr neu installiert. Nach Schätzungen der EU-Kommission brauche es aber 440'000 pro Jahr, damit es 2030 genug gibt. Die Automobilindustrie geht sogar davon aus, dass 1,2 Millionen neue Ladepunkte pro Jahr bis 2030 gebraucht würden. Die zunehmende Umstellung auf Elektromobilität soll dazu beitragen, dass die EU ihre Klimaziele einhalten kann. (sda/dpa)

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106 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Carry62
29.04.2024 07:16registriert Juni 2017
Das mit den diversen Ladekarten (zwei genügen), ist zwar ärgerlich, aber das kleinste Problem. Die beschafft man sich anfangs einmal und dann ist es erledigt. Das ist für mich aber nur ein Backup. Lade 75% zuhause und den Rest normalerweise am Tesla Supercharger.
Was mich aber nervt: Die Preise bei gewissen Anbietern! Gestern an der Autobahn interessehalber bei einem Halt geschaut. Preis inkl. Minutengebühr und Roaming 1,25 Franken/kWh!!! Umgerechnet auf Diesel wären das 12,50 Franken PRO LITER!!!
So wird das nichts mit der eMobilität für die Masse...
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Yep
29.04.2024 06:54registriert Februar 2014
Ich bin begeisterter E-Auto Fahrer. Kann glücklicherweise mehrheitlich zuhause laden. In der Schweiz sind wir betrffend Ladeinfrastruktur gut unterwegs. Meines Erachtens ist das grösste Problem aber die Convenience beim externen Laden. Intransparente Preisstruktur, zu viele unterschiedliche Anbieter, zu viele Apps und Karten. Das müsste einfacher gehen. Das hatte Tesla erkannt, jetzt müsste es die Branche herstellerübergreifend auch erkennen.
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Rumpelstilz aka Motzbrocken
29.04.2024 06:35registriert November 2023
Ein wenig Polemik, oder? Da im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren der Akt des "Tankens" bei e-Autos ein anderer ist, ist er auch nur beschränkt Vergleichbar. Denn ich lade seit 7 Jahren zu 95 % mein Fahrzeug zu Hause. Was mit einem Verbrenner relativ schwierig sein dürfte. Wer hat schon eine eigene Benzintanksäule zu Hause? Und für die anderen 5 % habe ich immer eine Ladestation gefunden. War vor 8 Jahren schwieriger als heute (Bsp Parkhäuser) Auf Autobahnen dürfte es eh kein Problem mehr sein. Und zudem: das Reichweitenproblem ist schlicht keines. 90 % aller PW's fahren weniger als 50 km/Tag.
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