Am 21. August 2019 kommt es erneut zu Ausschreitungen bei den Protesten in Hongkong. Bild: AP
In Hongkong ist es bei erneuten Protesten gegen die Regierung zu Ausschreitungen gekommen. Tausende versammelten sich am Mittwoch in einer U-Bahn-Station. Einige Teilnehmer versuchten, die Polizei daran zu hindern, in den Bahnhof vorzustossen.
Sie blockierten die Ausgänge mit Mülltonnen, schmierten den Boden mit Bratöl, Bier und Waschmittel ein und warfen mit leer gesprühten Feuerlöschern auf die Einsatzkräfte. Die Lage eskalierte allerdings nicht völlig, weil die Polizei darauf verzichtete, Tränengas zu verwenden oder die Reihen der Demonstranten mit Gewalt zu durchbrechen. Noch vor Mitternacht zogen die meisten Demonstranten wieder ab.
Demonstranten bauen Barrikaden. Bild: AP
Am 21. Juli waren 50 Demonstranten und Zivilisten an dem U-Bahnhof von einem Mob mit Stangen und Stöcken teils schwer verletzt worden. Die Polizei nahm 28 Demonstranten fest und bestritt, in den Angriff involviert gewesen zu sein.
In Hongkong gibt es seit Wochen Massendemonstrationen für mehr Demokratie und gegen eine wachsende Einflussnahme Pekings. Die chinesische Regierung drohte den Demonstranten in der Sonderverwaltungszone zuletzt immer unverhohlener. Sie brachte sie mit «Terrorismus» in Verbindung und schickte Truppen an die Grenze. Die Sorge vor einem chinesischen Militäreinsatz wächst.
Hongkong gehört seit dem Abzug der Briten 1997 wieder zu China. Als Sonderverwaltungszone hat es eigentlich noch bis 2047 umfangreiche Sonderrechte garantiert. Viele fürchten nun darum. Zentrale Forderungen der Demonstranten sind freie Wahlen und eine unabhängige Untersuchung von Polizeigewalt bei früheren Demonstrationen. Aus der Menge wurden aber auch Rufe nach Unabhängigkeit laut. (mim/sda/reu/afp/dpa)
Ob Nestlé oder Novartis: Auch Schweizer Firmen sind in der chinesischen Provinz aktiv, in der Muslime in Lager weggesperrt werden.
In demonstrativer Einigkeit sprach Washington am vergangenen Dienstag ein Machtwort in einem der weltweit schwerwiegendsten Menschenrechtsverbrechen: Mit nur einer Gegenstimme hat das US-Repräsentantenhaus Sanktionen gegen die Komplizen der Unterdrückung der muslimischen Minderheit in der westchinesischen Provinz Xinjiang gefordert.
Nancy Pelosy, Sprecherin des US-Abgeordnetenhauses, sprach von «barbarischen Taten» in den Internierungslagern, in denen mehrere hunderttausende Uiguren …