Nach Diddy, der derzeit in Untersuchungshaft sitzt und auf seinen Prozess wartet, werden auch gegen Jay-Z schwere Vorwürfe laut. Eine namentlich nicht genannte Frau hat Klage erhoben und behauptet, der 55-Jährige habe sie, gemeinsam mit Diddy, vergewaltigt, als sie gerade erst 13 Jahre alt war.
Shawn Carter hat die Anschuldigungen sofort zurückgewiesen, nun gibt es die erste Einschätzung des Gerichts. Die zuständige Richterin findet vor allem für den Anwalt des Musikers deutliche Worte.
Über seinen Anwalt Alex Spiro hat Jay-Z mehrere Versuche unternommen, die Klage aus der Welt zu räumen. Zumindest aber möchte er erreichen, dass die Identität des mutmasslichen Opfers öffentlich preisgegeben wird.
Doch damit ist er jetzt gescheitert, wie unter anderem die «Daily Mail» berichtet. Am Donnerstag stellte sich die zuständige Richterin Analisa Torres zunächst auf die Seite der Klägerin, indem sie der Frau für die nächste Phase des Verfahrens Anonymität gewährte.
Und damit nicht genug: Das Vorgehen von Shawn Carters Anwalt Alex Spiro wurde von der Juristin in einem fünfseitigen Schriftsatz hart verurteilt.
Analisa Torres wirft dem Anwalt von Jay-Z vor, er habe versucht, «das Gerichtsverfahren zu beschleunigen», indem er wiederholt Anträge auf Offenlegung der Identität der Klägerin sowie auf Abweisung der Klage gestellt habe.
Und damit nicht genug: Nach Auffassung des Gerichts beinhalteten die eingereichten Anträge «hetzerische Sprache und persönliche Angriffe». Die Richterin erteilt eine Warnung:
Weiter wird in dem Dokument klargestellt: «Das Gericht wird das Verfahren nicht beschleunigen, nur weil der Anwalt dies verlangt.» Der Rapper selbst wurde bereits in einem offiziellen Statement auf Social Media ebenfalls deutlich und attackierte den Anwalt der Gegenseite, Tony Buzbee.
So äusserte Shawn Carter unter anderem, Tony Buzbee wolle mit der Klage auf ihn öffentlich Druck ausüben, um so einen lukrativen Vergleich zu erzwingen. Nun würde er seinerseits den Juristen «in sehr öffentlicher Weise als Betrüger entlarven».
