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Terroranschlag bei Moskau: Augenzeugin berichtet über absurde Durchsage

Terroranschlag bei Moskau: Augenzeugin berichtet über absurde Durchsage

Die Lage beim Terrorangriff nahe Moskau war chaotisch. Augenzeugen berichten über die ersten Minuten – und eine merkwürdige Ansage.
24.03.2024, 03:5624.03.2024, 08:37
Thomas Wanhoff / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Augenzeugen, die bei dem Anschlag von Terroristen auf eine Konzerthalle bei Moskau im Gebäude waren, haben von den dramatischen Minuten berichtet. Demnach habe es zunächst Verwirrung gegeben, was genau passiert sei. «Einige dachten, es handele sich um eine Art Spezialeffekt», sagte eine Zeugin, Anastasia Rodionova, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. «Dann habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie die Menschen auf den Boden fielen und das automatische Gewehrfeuer begann».

epa11237565 Fire rises above the burning Crocus City Hall concert venue following a shooting in Krasnogorsk, outside Moscow, Russia, 22 March 2024. A group of up to five gunmen has attacked the Crocus ...
Die Angreifer legten bei ihrem Attentat auch Feuer.Bild: keystone

Die Betreiber der Crocus City Hall waren wohl ebenfalls überfordert. Die Augenzeugin sagte, dass plötzlich die Lautsprecher angegangen seien und man erklärt habe, das Konzert sei «aus technischen Gründen» abgebrochen worden und man die Halle verlassen sollte.

«Er hat eine Menge Leute gerettet»

Einige Menschen seien zu den Ausgängen gerannt, andere hätten sich hinter den Sitzen versteckt. Eine 61-jährige Augenzeugin , die mit ihrer Tochter zum Konzert gekommen war, sah einen Mann, der auf einen der Angreifer zustürmte, ihm sein Gewehr entriss und dann auf ihn einschlug. Das gab den Besuchern Zeit, über den Hinterausgang der Bühne zu entkommen.

epa11239232 A still image taken from a handout video made available by the Russian Ministry of Emergency Situations shows rescuers clearing the rubble and extinguishing fires in the hall of the Crocus ...
Feuerwehrleute durchsuchen die Trümmer der abgebrannten Konzerthalle.Bild: keystone

«Er hat uns nur die Möglichkeit gegeben, alle über die Bühne zu gehen, durch den Notausgang sind wir alle auf die Strasse gerannt. Er hat eine Menge Leute gerettet. Ich weiss nicht, ob er noch am Leben war», sagte sie nach Angaben des Telegramkanals «Basa». Später erklärten russische Behörden, dass man nach dem Mann suche, er sei ein Held und man wolle ihm danken.

Nach den Schüssen hätten den Berichten von Zuschauern nach die Angreifer begonnen, eine brennbare Flüssigkeit auf die Vorhänge und Sitze zu spritzen und diese entzündet. Einige seien über die Flammen gesprungen, bei manchen sei die Kleidung geschmolzen, heisst es bei Reuters. Der Brand habe sich rasant ausgeweitet. Ein Zeuge sagte, er sei die Feuertreppe heruntergerannt, um den Schüssen zu entkommen. Nicht allen ist das offenbar gelungen. «Basa» berichtet, dass 14 Tote in den Treppenhäusern und 28 Menschen tot in den Toiletten gefunden worden. Eine Mutter habe ihre Kinder im Arm gehabt.

Verwendete Quellen:

  • reuters.com: "Moscow concert attack survivors describe nightmare of fear and death" (englisch)
  • telegram.com: Kanal von Basa
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55 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ingmarbergman
24.03.2024 09:43registriert August 2017
Die Durchsage mag zwar absurd klingen, aber auch in der Schweiz wäre das die normale technische Evakuations-Ansage. „Bitte verhalten Sie sich ruhig und verlassen Sie das Gebäude.“

Kein Veranstalter wird vorsorglich ein Band aufnehmen mit der Durchsage „Terroristen im Saal, rennen Sie um ihr Leben!“
1967
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Chrisbe
24.03.2024 09:27registriert Oktober 2019
Das mag jetzt zynisch klingen aber so etwas passiert in ähnlicher Form fast täglich in der Ukraine.
Mein Mitleid gilt allen Opfern, schade war Putin nicht da....
17542
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Butzdi
24.03.2024 07:15registriert April 2016
Ein etwas makaberer freudscher Verschreiber, die Crocus City Hall als Corpus City Hall zu bezeichnen.
749
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    Schweizer Botschaft in Teheran geschlossen +++ Macron: Verhandlungsangebot für Iran
    Die wichtigsten Ereignisse im Nahen Osten in der Übersicht, fortlaufend aktualisiert.

    (red)

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