International
Schweiz

Schweizer Film «Heldin» schafft es in die Oscar-Vorauswahl

Schweizer Film «Heldin» schafft es in die Oscar-Vorauswahl

Die Schweiz ist mit dem Drama «Heldin» von Petra Volpe auf der Shortlist von 15 Kandidaten der Oscar-Vorauswahl. Das gab die Film-Akademie in Los Angeles bekannt.
17.12.2025, 07:1917.12.2025, 07:19

Der Film «Heldin» mit Leonie Benesch in der Hauptrolle, erzählt die Geschichte von Floria, einer Pflegefachfrau, die den unerbittlichen Arbeitsalltag auf der unterbesetzten chirurgischen Station ihres Spitals mit Leidenschaft und Professionalität bewältigt. Doch mit Fortschreiten der Nacht wird ihre Arbeit mehr und mehr zu einem Rennen gegen die Zeit.

«Heldin» von Petra Volpe mit Leonie Benesch
Bild: filmcoopi

Die Leistung von Benesch im Spitaldrama hatten das Bundesamt für Kultur unter anderem dazu bewogen, den Film ins Oscar-Rennen zu schicken, wie es im August mitteilte. Das Bundesamt lobte zudem das Werk der Schweizer Drehbuchautorin und Regisseurin Petra Volpe als «durch und durch fesselndes Drama».

Schweizer Kameramann

Ebenfalls auf der Shortlist ist das Drama «In die Sonne schauen» der Berliner Regisseurin Mascha Schilinski. German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, hatte «In die Sonne schauen» im August als deutschen Kandidaten für die 98. Oscar-Verleihung im kommenden März ausgewählt. Das Drama handelt von vier jungen Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten auf einem Bauernhof in der Altmark leben. Es geht unter anderem um häusliche Gewalt, verdrängte Sehnsüchte und vererbte Traumata.

«In die Sonne schauen» schaffte es in der Vorauswahl dank der Kameraarbeit des Schweizers Fabian Gamper auch auf die Liste der 16 Kandidaten in der Sparte «Beste Kamera». In dieser Kategorie ist auch der Film «Ballad of a Small Player» des österreichisch-schweizerischen Regisseurs Edward Berger aufgelistet – für die Kameraarbeit von James Friend. Der britische Kameramann hatte 2023 den Oscar für seine Mitarbeit an Bergers Kriegsfilm «Im Westen nichts Neues» gewonnen.

Internationale Konkurrenz

Neben Deutschland und der Schweiz sind unter anderem Filme aus Südkorea («No Other Choice»), Tunesien («The Voice of Hind Rajab») und Argentinien («Belén») vertreten. Frankreich schaffte es mit «Ein einfacher Unfall» des iranischen Regisseurs Jafar Panahi in die Vorauswahl, Norwegen mit dem Familiendrama «Sentimental Value», Spanien mit dem Roadmovie «Sirât», Brasilien mit dem Thriller «The Secret Agent».

Von den 15 Kandidaten werden am 22. Januar fünf Filme für die Endrunde nominiert. Die 98. Oscar-Verleihung findet am 15. März 2026 statt.

Im vorigen Dezember hatte es für Deutschland der Politthriller «Die Saat des heiligen Feigenbaums» des Iraners Mohammad Rasoulof auf die Shortlist und dann auch ins Oscar-Finale geschafft. Die Trophäe als bester internationaler Film ging am Ende an das brasilianische Drama «Für immer hier» von Walter Salles. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
9 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Jackie Brown
17.12.2025 08:03registriert Oktober 2022
Das war mein absoluter Gänsehaut- Film in diesem Jahr...
201
Melden
Zum Kommentar
9
Schweiz ist laut Patentamt führend in der Quantentechnologie
Quantentechnologien nehmen weltweit Fahrt auf. Laut dem Europäischen Patentamt hat sich die Zahl der Quantentechnologie-Entwicklungen, für die Patente eingereicht wurden, international im letzten Jahrzehnt verfünffacht.
Zur Story