International
Syrien

Hier verlassen weitere russische Kampfjets Syrien

Hier verlassen weitere russische Kampfjets Syrien – Iran begrüsst Abzug

16.03.2016, 10:1616.03.2016, 10:23
Mehr «International»

Die russische Luftwaffe hat zwei Tage nach dem überraschend verkündeten Teilabzug aus Syrien weitere Flugzeuge in die Heimat zurückbeordert. Irans Aussenminister Dschawad Sarif wertete den Teilabzug russischer Truppen als positives Zeichen.

Der Rückzug deute daraufhin, dass die Waffenruhe zwischen den Truppen der syrischen Regierung und den Rebellen halten könnte, sagte Sarif am Mittwoch bei einem Besuch in Australien dem iranischen Sender Press TV.

Etwa fünf Monate nach dem Beginn der Luftangriffe in Syrien hatte Präsident Wladimir Putin am Montag den Abzug des Hauptkontingents befohlen. Damit wurden Hoffnungen auf eine politische Lösung des seit fünf Jahren andauernden Bürgerkriegs geweckt.

Russland, das militärisch in Syrien präsent bleibt, fliegt seit September 2015 Luftangriffe in Syrien und hat damit das wankende Regime von Machthaber Baschar al-Assad gestärkt. Russland ist der wichtigste Verbündete der Regierung in Damaskus. Auch der Iran unterstützt Assad.

Mit jeder Menge Zusatztanks für den Rückflug: Eine Su 25 vor dem Start bei Schmuddelwetter in Syrien.
YouTube/RT
Diese Su-34-Bomber wurden laut Militärs am 15. März ebenfalls nach Russland zurückgerufen.
Diese Su-34-Bomber wurden laut Militärs am 15. März ebenfalls nach Russland zurückgerufen.
Bild: EPA/RUSSIAN DEFENCE MINISTRY

Piloten jubelnd begrüsst

Am Mittwoch zog Russland den zweiten Tag in Folge Kampfflugzeuge aus Syrien ab. Darunter waren eine Gruppe Kampfjets vom Typ Su-25 sowie eine Transportmaschine, die vom Stützpunkt Hmejmim aus starteten, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte.

Eine erste Gruppe von Jets war am Dienstag zurückgeflogen. Die Piloten wurden im russischen Woronesch von einer jubelnden Menschenmenge begrüsst.

Der Rückzug fiel mit dem fünften Jahrestag des Beginns des Bürgerkriegs sowie mit dem Beginn einer neuen Runde indirekter Gespräche zwischen der syrischen Staatsführung und der Opposition unter UNO-Vermittlung in Genf zusammen. In der kommenden Woche will US-Aussenminister John Kerry zu Gesprächen mit Putin und dessen Aussenminister Sergej Lawrow nach Moskau reisen.

So lebt der russische Soldat in Syrien: Sogar eine fahrbare Sauna ist am Start

1 / 9
So lebt der russische Soldat in Syrien: Sogar eine fahrbare Sauna ist am Start
Wie leben die russichen Soldaten auf dem Fliegerhorst im syrischen Latakia? Murad Gazdiev, «Embedded Journalist» von «Russia Today• führt uns herum. Hier die Feldküche mit dem Klischee von einem Koch im Hintergrund (Screenshot: YouTube)
Auf Facebook teilenAuf X teilen

(sda/reu/afp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Wieder ein Rekord? Wie Trump, Putin und die Notenbanken den Goldpreis in die Höhe treiben
Die Feinunze Gold könnte nächstes Jahr an der 3000-Dollar-Marke kratzen. Experten begründen den Höhenflug mit den geopolitischen Spannungen und der Zinspolitik der Notenbanken.

Der Goldpreis dürfte seine Rekordjagd im neuen Jahr fortsetzen. Damit rechnet jedenfalls die deutsche Heraeus-Gruppe, eine weltweit führende Edelmetallhändlerin. Das Unternehmen besitzt mit Argor-Heraeus im Tessin eine Goldraffinerie in der Schweiz.

Zur Story