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Tödliche US-Angriffe auf IS-Terroristen in Nigeria

Tödliche US-Angriffe auf IS-Terroristen in Nigeria – Trump drohte schon vor Wochen

26.12.2025, 06:3326.12.2025, 06:40

Das US-Militär hat nach Angaben von Präsident Donald Trump an Weihnachten tödliche Angriffe auf Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Nigeria verübt, die Christen ermordet haben sollen. Die Militärschläge seien im Nordwesten des Landes erfolgt, schrieb der Republikaner am Donnerstag (Ortszeit) auf der Plattform Truth Social. Die Zahl der Toten machte er nicht bekannt.

President Donald Trump sits during Christmas Eve dinner at his Mar-a-Lago club, Wednesday, Dec. 24, 2025, in Palm Beach, Fla. (AP Photo/Alex Brandon)
Donald Trump
Trump drohte schon vor Wochen mit Militärschlägen.Bild: keystone

Trump drohte, dass noch viel mehr Terroristen getötet würden, wenn das «Abschlachten» von Christen weitergehe. In Grossbuchstaben schrieb er zudem: «Frohe Weihnachten an alle, auch die getöteten Terroristen». In den USA wird das Weihnachtsfest traditionell am 25. Dezember gefeiert.

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth schrieb auf der Plattform X, die Tötung unschuldiger Christen in Nigeria und anderswo müsse ein Ende haben. Der nigerianischen Regierung dankte er für ihre Unterstützung und Kooperation.

Trump drohte schon vor Wochen mit Militärschlägen

Bereits Anfang November hatte der US-Präsident mit Militärschlägen in dem westafrikanischen Land gedroht. Schon damals führte er als Grund an, dass islamistische Terroristen dort Christen töteten. Trump wandte sich explizit an die Regierung Nigerias und warnte, wenn diese weiteres Blutvergiessen zulasse, würden die USA sofort alle Hilfen für das bevölkerungsreichste Land des Kontinents stoppen und selbst dort einschreiten, um die Täter hinter diesen Gräueltaten auszurotten. Damals betonte Nigerias Präsident Bola Ahmed Tinubu: «Nigeria lehnt religiöse Verfolgung ab und fördert sie nicht.»

Die USA stuften Nigeria damals als Land ein, in dem besonders schwere Verletzungen der Religionsfreiheit vorkämen (Country of Particular Concern). Auf der Liste stehen auch Staaten wie China und Russland. Präsident Tinubu bestritt hingegen, das Nigeria ein religiös intolerantes Land sei – derartige Behauptungen spiegelten nicht die Realität wider und berücksichtigten auch nicht Bemühungen der Regierung, die Religions- und Glaubensfreiheit aller Nigerianer zu schützen.

«Gefährlichstes Land der Welt für Christen»

Konflikte und Gewalt verlaufen in dem Land, dessen mehr als 220 Millionen Einwohner etwa zur Hälfte je Christen oder Muslime sind, tatsächlich immer mehr entlang religiöser Trennlinien – diese werden von Experten aber meist nicht als Ursache angesehen. Christliche Gemeinden werfen dem Staat dennoch mangelnden Schutz vor.

Die US-Nichtregierungsorganisation International Christian Concern, die die Verfolgung von Christen weltweit dokumentiert, bezeichnete Nigeria 2022 als das «gefährlichste Land der Welt für Christen». Zugleich werden dort Muslime ebenfalls Opfer von Terror- oder Banditenangriffen ebenso wie von Racheakten.

Massenentführungen christlicher Schüler und Lehrer

Ende November gab es eine besonders extreme Welle an Massenentführungen im Nordwesten Nigerias. Hunderte Kinder und zahlreiche Lehrer wurden aus einer katholischen Grund- und Sekundarschule verschleppt, wie die Christliche Vereinigung von Nigeria damals mitteilte. Entführungen sind im Norden und Zentrum des Landes furchtbarer Alltag geworden: Sowohl kriminelle Banden als auch islamistische Terrorgruppen verschleppen immer wieder Menschen.

Es ist nicht das erste Mal, dass das US-Militär in Afrika islamistische Terroristen angreift. So wurden bereits 2024 – also vor Trumps Amtsantritt – und auch im laufenden Jahr mehrfach IS-Stellungen in Somalia bombardiert. Einige US-Angriffe in dem ostafrikanischen Land galten auch der Terrormiliz Al-Shabaab, die zum Netzwerk Al-Kaida gehört, das mit dem IS verfeindet ist. (sda/dpa/cst)

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41 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Frizbee
26.12.2025 07:49registriert März 2022
Der Anwärter für den Friedensnobelpreis hat wieder Frieden gebracht.
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Nick Name
26.12.2025 08:21registriert Juli 2014
«US-Verteidigungsminister Pete Hegseth schrieb auf der Plattform X, die Tötung unschuldiger Christen in Nigeria und anderswo müsse ein Ende haben.»
Die Schuld der von den USA ermordeten Insassen venezolansicher Schiffe wurde bisher auch noch nie bewiesen, und es ist davon auszugehen, dass es Christen waren.
… Aber da ist es dann wieder was ganz anderes, gell, Pete?
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