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UBS droht wegen CS-Desaster eine Strafe über hunderte Millionen Dollar

Der CEO der UBS, Sergio Ermotti anlaesslich des Swiss Media Forum vom Freitag, 12. Mai 2023 im KKL in Luzern. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
Die CS-Altlasten bereiten UBS-Chef Sergio Ermotti wohl noch länger Kopfzerbrechen.Bild: keystone

UBS droht wegen CS-Desaster eine Strafe über hunderte Millionen Dollar

Die UBS könnte wegen der Versäumnisse der Credit Suisse im Fall Archegos zu einer Strafe über hunderte Millionen Dollar verdonnert werden.
20.06.2023, 02:2720.06.2023, 02:27
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Behörden aus den USA, Grossbritannien und der Schweiz haben ihre Untersuchungen zum zusammengebrochen Hedgefonds abgeschlossen. Das teilte die «Financial Times» unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen am Montag mit.

Die US-Notenbank Fed könnte eine Strafe bis zu 300 Millionen US-Dollar aussprechen. Von Seiten der britischen Prudential Regulation Authority (PRA) droht dem Bericht zufolge eine Strafzahlung über 100 Millionen Dollar. Die Strafen könnten jedoch im Rahmen der bereits begonnen Vergleichsgespräche heruntergehandelt werden.

Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma kann keine Strafen aussprechen. Sie plane aber einen Bericht über die Versäumnisse der Bank im Fall Archegos zu veröffentlichen, hiess es.

Die Erkenntnisse der Behörden und die Strafen sollen laut dem Beitrag der «Financial Times» bis Ende Juli veröffentlicht werden. Diese könne sich aber aufgrund der erst kürzlich vollzogenen Übernahme der Credit Suisse (CS) durch die UBS verschieben.

Aktuell habe die CS für mögliche Strafen im Fall Archegos lediglich 35 Millionen Franken zurückgestellt, hiess es in dem Bericht weiter. Auf Anfrage von AWP wollte die Credit Suisse den Beitrag nicht kommentieren, UBS und Finma waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar. (sda/awp)

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20 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ingmarbergman
20.06.2023 07:31registriert August 2017
Zum Glück waren bei der CS die Besten der Besten am Ruder.
Man kann sich nicht vorstellen was passiert wäre, wenn auch nur der Zweitbeste für ein bisschen weniger Millionen-Lohn dort gearbeitet hätte..
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_andreas
20.06.2023 07:39registriert April 2020
Hauptsache man muste erst noch ewig lange disskutieren ob die CS Manager noch Bonis bekommen sollen oder nicht...

Und jetzt haben wir mit der UBS eine Monsterbank die die Fehler der CS ausbaden muss. Wenn es dann hart auf hart kommt darf der Steuerzahler natürlich einspringen. Gewinne Privatisieren, verluste sozialisiern. Solange wir weiterhin SVP und FTP wählen wird sich daran nichts ändern!
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Voraus denken!
20.06.2023 07:18registriert März 2022
Kein Problem für den neuen alten CEO.

Wenn es hart auf hart kommt, wird Vater Staat sein Portemonnaie gerne öffnen um zu helfen.

Und Vater Staat erlaubt auch einen Abzug der Busse bei den Steuern.

Denkt immer daran, was die FDP und SVP so gerne proklamieren: Nur mit Top Salären erhält man auch Top Mänätscher!
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