Seien wir ehrlich: Normalerweise ist es für Menschen ausserhalb der Filmbranche nicht sooo bedeutend, wer ein Filmfestival gewinnt. Also auch für uns nicht. Doch jetzt machen wir von der watson-Redaktion gerade alles Freudenmögliche (viele hochemotionale Emojis mischen sich in unsere Chats), denn: Unsere ehemalige Video-Redaktorin Lea Bloch, deren Kurzfilm «Letzte Nacht» über einen missglückten One-Night-Stand wir vor wenigen Tagen vorgestellt haben, gewinnt am Filmfestival von Locarno gleich zwei Preise!!! Verreckt und verrückt!
Liebe Leoparden-Lea, die gesamte Redaktion gratuliert dir von Herzen, wir haben dein Potenzial schon immer erkannt und wünschen dir auch für die Zukunft noch alle denkbaren Preise und jeden Erfolg. Wir sind total stolz auf dich! Gewonnen hat Lea zwei Pardi di Domani, also zwei Leoparden von Morgen, nämlich den für den besten Schweizer Kurzfilm und den als Best Swiss Newcomer.
Wir haben die glücklich Verstrahlte («Ich bin over the moon!») kurz vor der Preisverleihung am Samstag erreicht und hier ist ihr Statement für watson: «Ich bin dankbar und froh, dass dieses Herzensprojekt von mir jetzt die Möglichkeit erhalten hat, von so vielen Menschen gesehen zu werden. Es ist für mich und wie ich glaube die meisten jungen Frauen ein wichtiges Thema, weil sie schon Ähnliches erlebt haben. Dass mein Film jetzt sogar am Filmfestival Locarno mit Preisen seine Anerkennung findet, freut mich megafest.»
Lea Bloch hat also zwei von insgesamt 25 Preisen gewonnen. Von den anderen Preistragenden sind diese die wichtigsten:
Im internationalen Wettbewerb geht der Pardo d'oro für den besten Film an die iranische Produktion «Mantagheye Bohrani (Critical Zone)» von Ali Ahmadzadeh. Er wurde ohne Genehmigung der iranischen Behörden in den Strassen von Teheran gedreht. Der grosse Preis der Jury geht an den rumänischen Film «Nu aștepta prea mult de la sfârșitul lumii (Do not expect too much from the end of the world)» von Radu Jude, eine spektakuläre Komödie über eine junge Uber-Fahrerin, die Menschen mit Behinderung für eine verlogene Unfallversicherungs-Werbung casten muss und ihre Freizeit damit verbringt, mit einem Andrew-Tate-Filter die schlimmsten Fiesheiten im Internet zu verbreiten.
Beste Regie gewinnt die Ukrainerin Maryna Vroda für «Stepne», die beiden Schauspielpreise gehen an die Griechin Dimitra Vlagopoulou in «Animal» und an die Niederländerin Renée Soutendijk in «Sweet Dreams». Alle weiteren Preise gibt es auf der Webseite des Festivals.
(sme, ebenfalls over the moon)
„ Seien wir ehrlich: Normalerweise ist es für Menschen ausserhalb der Filmbranche nicht sooo bedeutend, wer ein Filmfestival gewinnt. “
1. Man gewinnt kein Filmfestival, sondern „an einem“.
2.Doch, mich zB interessiert es of, welche Filme gewinnen, schade wenn watson das ansers sieht. Ist schliesslich eine kulturelle Auszeichnung und für den Einzelnen eine gute Filmempfehlung.
Verdienter Gewinn mit einem Beitrag zu einem wichtigen und schweren Thema.
🌻🌸🌹🌼🌷