Er tourt derzeit durch Europa, wird heute Abend in Polen und am Donnerstag in Hamburg zu sehen sein: Rod Stewart. Doch eine Deutschlanderfahrung hat dem 79-Jährigen zuletzt zugesetzt. Als Stewart am vergangenen Freitag in Leipzig Bilder aus der Ukraine einblenden liess und seinen Song «Rhythm of My Heart» mit den Worten «Fuck Putin» einleitete, klatschte das Publikum plötzlich nicht mehr mit. Als ein Bild des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gezeigt wurde, wurden gar Buhrufe laut.
Ein Eklat, der nachwirkt. Denn die Buhrufe und Pfiffe für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Rod Stewart sehr wohl zur Kenntnis genommen. Dies zeigt ein neues Interview des Rockstars mit der englischen Nachrichtenagentur PA.
Dort stellte sich Stewart trotz des Zwischenfalls klar hinter die Ukraine. Er betonte: «Ich habe das ukrainische Volk während des gesamten Krieges unterstützt. Also ja, ich unterstütze Selenskyj und das ukrainische Volk und werde dies auch weiterhin tun». Zudem sprach er lobend über Mitglieder seiner Familie, die während des Krieges Vorräte in die Ukraine gebracht hätten.
Fremdschämen als Konzertgast: Buh-Rufe und Pfiffe in Leipzig für Rod Stewart beim Lied („Rhythm of my heart“) für die 🇺🇦 #ukrain #Ukrainians @StadtLeipzig https://t.co/wA1jmCv996 pic.twitter.com/YR9NMwgBEL
— André Böhmer (@lvzboehmer) June 15, 2024
Auf die Reaktion des Publikums in Leipzig angesprochen, äusserte Stewart keine Abneigung gegenüber zukünftigen Auftritten in Deutschland. Im Gegenteil, er sagte: «Ich habe die beste Zeit meines Lebens, wenn ich vor deutschem Publikum spiele.» Darüber hinaus freue er sich auf seine restlichen Auftritte im Land. Neben Hamburg ist er zum Beispiel auch am 29. Juni in München zu sehen.
Hinsichtlich des russischen Machthabers Wladimir Putin fand der britische Entertainer ebenfalls klare Worte: «Putin muss gestoppt werden», so Stewart laut PA. Bereits vor einigen Monaten hatte er Putin in einem Interview mit Sky News als «Arschloch» bezeichnet.
Rod Stewart wird am 27. Juni im Hallenstadion in Zürich Halt machen. Auch dann ist gemäss Setlist «Rhythm of My Heart» als Statement für die Ukraine geplant.