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Ukraine

Rod Stewart wird in Leipzig nach «Fuck Putin» ausgebuht

Klares Pro-Ukraine-Statement von Rod Stewart am Konzert in Leipzig.
Klares Pro-Ukraine-Statement von Rod Stewart am Konzert in Leipzig.

Rod Stewart wird in Leipzig nach «Fuck Putin» ausgebuht – jetzt nimmt er Stellung

Bei einem Konzert von Rod Stewart in Leipzig kam es zu Unmutsbekundungen. Grund war offenbar ein politisches Statement. Jetzt reagiert der Rockstar.
18.06.2024, 11:5718.06.2024, 12:00
Steven Sowa / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Er tourt derzeit durch Europa, wird heute Abend in Polen und am Donnerstag in Hamburg zu sehen sein: Rod Stewart. Doch eine Deutschlanderfahrung hat dem 79-Jährigen zuletzt zugesetzt. Als Stewart am vergangenen Freitag in Leipzig Bilder aus der Ukraine einblenden liess und seinen Song «Rhythm of My Heart» mit den Worten «Fuck Putin» einleitete, klatschte das Publikum plötzlich nicht mehr mit. Als ein Bild des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gezeigt wurde, wurden gar Buhrufe laut.

Ein Eklat, der nachwirkt. Denn die Buhrufe und Pfiffe für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Rod Stewart sehr wohl zur Kenntnis genommen. Dies zeigt ein neues Interview des Rockstars mit der englischen Nachrichtenagentur PA.

Dort stellte sich Stewart trotz des Zwischenfalls klar hinter die Ukraine. Er betonte: «Ich habe das ukrainische Volk während des gesamten Krieges unterstützt. Also ja, ich unterstütze Selenskyj und das ukrainische Volk und werde dies auch weiterhin tun». Zudem sprach er lobend über Mitglieder seiner Familie, die während des Krieges Vorräte in die Ukraine gebracht hätten.

«Putin muss gestoppt werden»

Auf die Reaktion des Publikums in Leipzig angesprochen, äusserte Stewart keine Abneigung gegenüber zukünftigen Auftritten in Deutschland. Im Gegenteil, er sagte: «Ich habe die beste Zeit meines Lebens, wenn ich vor deutschem Publikum spiele.» Darüber hinaus freue er sich auf seine restlichen Auftritte im Land. Neben Hamburg ist er zum Beispiel auch am 29. Juni in München zu sehen.

Hinsichtlich des russischen Machthabers Wladimir Putin fand der britische Entertainer ebenfalls klare Worte: «Putin muss gestoppt werden», so Stewart laut PA. Bereits vor einigen Monaten hatte er Putin in einem Interview mit Sky News als «Arschloch» bezeichnet.

Rod Stewart wird am 27. Juni im Hallenstadion in Zürich Halt machen. Auch dann ist gemäss Setlist «Rhythm of My Heart» als Statement für die Ukraine geplant.

Das offizielle Musikvideo zu «Rhythm of My Heart».Video: YouTube/Rod Stewart
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88 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TommyGun
18.06.2024 12:33registriert Oktober 2020
Die ostdeutsche Dauer-Unzufriedenheits-Mentalität ist echt anstrengend. Man sieht an den Wahlergebnissen das über ein gutes Drittel der Bevölkerung sich nach einer rechtsradikalen, putinfreundlichen "Führung" sehnt. Dabei gibt es in weiten Teilen Ostdeutschlands (von den Grossstädten abgesehen) kaum Ausländer. Die mehreren BILLIONEN EURO die bis heute im grössten jemals dagewesenen Wohlstandstransfer in Ostdeutschland vergraben wurden, der 1:1 Tausch der Ostmark, die Subventionen für High Tech Industrie etc. sind für diese Leute komplett irrelevant; die kann man rational gar nicht erreichen.
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Marl Boro
18.06.2024 12:36registriert November 2016
Mit 79 kann man sagen was man denkt 🙂 Zum Glück gibt es Leute wie Rod Steward, die sich gegen etwas wehren, das sich seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr hätte wiederholen dürfen!
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In vino veritas
18.06.2024 12:40registriert August 2018
Ossis halt. Und gleichzeitig sind die empört, dass ihre heruntergewirtschaftete DDR chancenlos war. Und dafür ist sicher der böse Westen verantwortlich und nicht etwa das eigene Unvermögen. Gerade die sollten wissen, wie es sich unter den Russen lebt. Vielleicht haben sie es aber auch so verdient.
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