Vermutlich brauchst du keine lange Erklärung mehr, dass HP-Viren die am häufigsten sexuell übertragenen Viren sind und dass sie zu Gebärmutterhalskrebs führen können. Praktisch jede Frau hat schon mal von diesen Viren gehört, sei es von der besten Freundin oder der Frauenärztin.
Oder vielleicht warst du selbst bereits mit der Diagnose HPV konfrontiert und weisst, wie lästig die zusätzlichen Kontrollen beim Gyn sein können? Die gute Nachricht: Es gibt Präventionsmassnahmen, um sich auch im Erwachsenenalter vor HPV-bedingten Erkrankungen zu schützen. Dazu gleich mehr nach den wichtigsten Fakten über HPV.
Obwohl die Viren weitverbreitet sind, existieren viele offen Fragen zu HPV. Deshalb haben wir die wichtigsten Fakten für dich zusammengefasst:
Gewusst? Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt allen Frauen und Männern bis zum 26. Lebensjahr, eine HPV-Impfung zu machen.
Knapp die Hälfte der HPV-Infektionen treten erst nach dem 26. Lebensjahr auf. Deshalb ist die HPV-Prävention auch sinnvoll, wenn du älter als 26 Jahre bist.
Eine schwedische Studie zeigt beispielsweise, dass bei Frauen, die im Alter zwischen 17 und 30 Jahren die HPV-Impfung machen liessen, das Risiko für Gebärmutterhalskrebs um 53% sank.
Auch Frauen, die mit einer fortgeschrittenen Krebsvorstufe (CIN3 Befund) konfrontiert waren und eine operative Entfernung hinter sich haben, können anschliessend von einer HPV-Prävention profitieren.
Regelmässige PAP-Tests / HPV-Tests können bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs helfen. Für andere HPV-bedingte Krebsarten wie Mund-Rachen- oder Anal-Krebs gibt es leider keine anerkannten Tests.
Die HPV-Impfung kann dich und deine Partner*innen langfristig vor den im Impfstoff enthaltenen Hoch- und Niedrigrisiko-HP-Viren schützen und so HPV-bedingten Erkrankungen vorbeugen - insbesondere Gebärmutterhalskrebs und Genitalwarzen.
Selbst bei einer bestehenden HPV-Infektion kann dich der Impfstoff gegen alle anderen Viren-Typen schützen, die er abdeckt.
Wichtig zu wissen: Solltest du dich für die Impfung entscheiden, sind regelmässige PAP-Tests zur Früherkennung von Gebärmutterhals dennoch unerlässlich.