Aufgrund ihrer Grösse eignet sich die Mittelmeerinsel Korsika super für Rundreisen. Und das Bergland im Inselinnern ist geradezu prädestiniert zum Wandern und Biken. Wir haben ein paar Spots herausgesucht, die du in deine individuelle Rundtour einbauen kannst. Ideale Startpunkte sind Calvi im Norden oder Figari im Süden der Trauminsel.
Die beiden Destinationen im Flugmodus
Zürich – Figari 835 Km, Flugzeit 1:25 Std, Flughafen FSC
Zürich – Calvi 760 Km, Flugzeit 1:20 Std, Flughafen CLY
Beste Reisezeit für Wander- und Bike-Ferien: Juni bis September
Egal, ob du zum Wandern, Biken oder Baden nach Korsika reist, die beiden Städte Porto-Vecchio und Bonifacio solltest du dir keinesfalls entgehen lassen.
Vom Flughafen Figari gelangst du in 25 Auto-Minuten nach Porto Vecchio an der Südostküste. Hier ist der Palombaggia Strand ein erstes Highlight. Der weite Strand mit weissem Sand und dem klaren flachen Wasser ist umgeben von schattenspendenden Pinien. Dagegen lockt der Plage de Santa Giulia mit pittoresken Felsformationen und Möglichkeiten zum Schnorcheln.
Bonifacio liegt an der Südspitze Korsikas auf mächtigen Kalksteinklippen und ist eine der malerischsten Städte im Mittelmeerraum. Ein Muss ist die Treppe von Aragon, die in die Klippen geschnitten ist und hinunter zum Meer führt. In der Altstadt schlenderst du durch die mittelalterlichen Gassen innerhalb der befestigten Mauern. Unbedingt besuchen: Die Zitadelle und den Seefriedhof.
Freunde der gepflogenen Zweirad-Kultur sollten sich die GT20 Strecke anschauen. La grande traversée, die grosse Durchquerung, trägt ihren Namen zurecht. 600 Km in 12 Etappen führen dich vom Cap Corse im Norden nach Bonifacio. Die Strecke lässt sich mit dem Mountainbike oder E-Bike bestens erfahren.
Zwischen Figari im Süden und Ajaggio an der Westküste liegen einige tolle Spots, die du erwandern oder mit dem Bike erfahren kannst.
Von Figari aus lohnt sich eine Autofahrt nach Caldarello und anschliessend eine leichte Wanderung zum Tour de Caldarello am Strand. Oder du machst eine Velotour daraus. So oder so lädt der gemütliche Strand anschliessend zum Baden ein.
Zwischen Figari und Ajaggio solltest du dir eine Wanderung am Capo di Muro nicht entgehen lassen. Das üppig bewachsene Capo ist durchzogen von Wanderpfaden und bietet nebst einem fantastischen Weitblick auf die Küste auch Bademöglichkeiten und den Besuch eines Genueserturms oder besser: Tour Genoise.
Auf dem Weg nach Ajaggio lohnt sich eine Wanderung oder Bike-Tour zu den «Alignement d'I Stantari» nahe den Dolmen von Fontanaccia. Die Statuemenhire wurden in der Bronzezeit zwischen 1500 und 1000 v. Chr. errichtet.
Schau dir unbedingt auch die weiteren Tipps für Natur- und Kulturhighlights auf der Insel an.
Extra-Tipps Ajaggio: In der korsischen Hauptstadt Ajaggio solltest du das Geburtshaus von Napoleon besuchen. Es ist heute ein Museum für die Familiengeschichte Bonaparte.
Ein unvergessliches Highlight ist der Sonnenuntergang in den Calanches de Piana, den roten Felsen. Diese einzigartige Landschaft liegt im Nordwesten der Insel auf dem Weg von Ajaggio nach Galéria. Wanderfreunde erkunden die Felslandschaft beispielsweise auf dem Maultierpfad.
Im Fischerdorf Galéria können Tauchbegeisterte die schillernde Unterwasserwelt Korsikas entdecken. In Calvi, der wohl hübschesten Zitadellenstadt der Insel, laden die Gassen der Altstadt und die von Cafés und Restaurants gesäumte Hafenpromenade zum Bummel ein.
Gut zu wissen: Ausführliche Tipps und Infos zu den erwähnten Städten findest du in dieser praktischen Übersicht.
Extra-Tipp: Besuche bei einer Wanderung oder einer Radtour das Bergdorf Montemaggiore unweit von Calvi. Das geschichtsträchtige Dorf auf dem Felsen ist auch mit dem Auto von Calvi in 20 Minuten erreichbar und bietet ein atemberaubendes Bergpanorama.
Nördlich der Hafenstadt Bastia liegt das Cap Corse mit dem berühmten Zöllnerpfad, der vorbei an Stränden und Genuesertürmen durch die einzigartige Flora und Fauna führt. Bei Velofahrern ist auch die mehrtägige Rundfahrt um das Cap sehr beliebt.
Ein Höhepunkt der Rundreise ist die kurze Wanderung zu den sogenannten Gumpen. Im Tassineta-Tal kannst du im und am Fluss wandern und in natürlichen Steinbassins baden. Diese Badestellen oder eben Gumpen bieten auch im Sommer ziemlich kaltes Wasser.