Wer für seine nächste Reise nach sonnenverwöhnten und einzigartigen Destinationen sucht, stösst eher früher als später auf die Algarve in Südportugal. Kein Wunder: Unter Fans gilt die Region dank durchschnittlich acht Sonnenstunden pro Tag als das «Kalifornien Europas». Doch das ist gar nicht mal das Beste an diesem Flecken Erde. Denn die Algarve verzückt so ziemlich jede und jeden mit ihrer eindrücklichen Natur und einer überraschenden Landschaftsvielfalt.
Gut zu wissen: Die Algarve eignet sich dank der überschaubaren Flugzeit in die Hafenstadt Faro auch für einen Kurzurlaub.
Reise-Facts: Zürich – Faro 1880 Km, Flugzeit 2:40 Std, Flughafen FAO.
Beste Reisezeit: Im Grunde immer. Für Aktivferien insbesondere das Frühjahr und der Herbst.
In Faro angekommen wird euch dieses malerische Hafenstädtchen mit seinem historischen Zentrum verzaubern. Plant hier auf jeden Fall ein, zwei Übernachtungen ein, bevor ihr in die Natur und Kultur der Algarve eintaucht. Und nun widmen wir uns den Gründen (nebst Sonne und traumhafter Natur), warum die Algarve insbesondere für Fans der gepflogenen Aktivferien das Reiseziel der Stunde ist.
Schon so mancher Wandermuffel wurde in der Algarve zum Hiking-Nerd. Sei es durch die Wälder aus Stein- und Korkeichen oder an den Ufern der Flüsse und Seen im Landesinnern der Algarve, entlang der Strände und Felsformationen am Meer oder auf historischen Pfaden samt Audioführung: Das Wandernetz ist schier unendlich und hält von einfachen Strecken bis zu ausgewachsenen Hiking-Trails für erprobte Fernwanderinnen und -wanderer die schönsten Routen bereit.
Allein die «Via Algarviana» samt ihren Nebenwanderwegen umfasst über 700 Kilometer. Der «Fischerpfad» mit seinen 13 Etappen führt entlang der Westküste und zählt zu den schönsten Küstenwanderwege der Welt.
Dank des milden Klimas ist Radeln nebst Wandern eine der Sportarten, die in der Algarve praktisch ganzjährig zelebriert werden. Vielleicht deshalb, vielleicht aber auch wegen der traumhaften Landschaften, hat sich die Algarve zu einem ausgewachsenen Mekka für Gümmeler und Bikerinnen entwickelt. Natürlich gibt es auch Touren für weniger geübte Velofahrerinnen und -fahrer.
Eine der spektakulärsten Routen ist die Eurovelo Route 1, die entlang der gesamten Küste führt. Etwas weiter im Landesinnern zieht sich die Felsschluchten-Route wie ein Band von Osten nach Westen zwischen Küste und Bergen hindurch. Sie gehört mit ihrer abwechslungsreichen Vegetation und der eindrücklichen Landschaft aus Hügeln, Tälern und Flussläufen zu den beliebtesten Cycling-Routen. Hier laden historischen Dörfer und Städtchen immer wieder zum Verweilen ein. Ps: Das sind nur zwei von vielen Radrouten der Algarve.
Wer nicht mit dem eigenen Fahrrad anreist, kann sich das Equipment fast überall ausleihen und sich auf den gut ausgeschilderten Touren ganz der Natur hingeben.
Ihr seid nicht in der Algarve gewesen, wenn ihr nicht mindestens einmal auf einem Golfplatz wart! Aber Achtung: Die Golfplätze ziehen sich wie Perlen auf einer Kette durch die Region und eine ist schöner als die andere. Wer noch nie golfen war, wird hier herausfinden, ob womöglich eine Leidenschaft für diese exklusive Sportart in ihm schlummert.
Extratipp: Ein Golfplatz, der besonders heraussticht, ist der Monte Rei Golf & Country Club. Wer hier nächtigt, sich kulinarisch verwöhnen lässt und anschliessend auf dem Golfplatz sein Handicap unter Beweis stellt, wird sich auf dem spektakulären Golfplatz wahrlich royal fühlen.
Wer Ferien mit Schlemmen und Geniessen verbindet, wird nicht nur in den Hafenstädtchen der Algarve voll auf seine Kosten kommen. Während dort die exquisite Fischküche mit traditionellen Gerichten aus Thunfisch, getrocknetem Kabeljau (Bacalhau) in allen erdenklichen Variationen, Muschel- oder Tintenfischgerichten lockt, finden Gourmets im Landesinnern die rustikale Küche mit aromatischen Fleischgerichten. Dort übrigens hat sich auch ein wunderbarer Weintourismus entwickelt. Labyrinthische Weinberge, eindrückliche Weingüter und spannende Weinverkostungen erwarten euch auf der «Route Algarve Wine Tourism».
Extratipp: Mindestens einmal solltet ihr eine traditionelle «Cataplana» geniessen, eine Variation eines Eintopfgerichts, dass im gleichnamigen Kupferkessel zubereitet wird.