Geschaffen aus der Kraft der Vulkane verzaubern die Azoren mit ihrer einzigartigen Landschaft Naturfans immer wieder aufs Neue. Die neun Inseln mitten im Atlantik liegen nahe beieinander. Das beliebte Inselhopping drängt sich euch hier geradezu auf. Sei es mit der Fähre, dem Segelschiff oder, für Eilige, mit der Propellermaschine erreicht ihr die charakteristischen Inseln mit einem Katzensprung. Beste Ausgangspunkte für euer Inselabenteuer sind Ponta Delgada auf der Insel São Miguel und die Insel Terceira. Und so gelangt ihr in dieses portugiesische Naturparadies:
Beste Reisezeit: Dank des atlantischen Klimas das ganze Jahr.
Wir haben für euch fünf Inseln herausgepickt, die alle ihre ganz eigenen Naturschätze zu bieten haben – von der grössten Insel São Miguel bis zur wenig bereisten Schönheit São Jorge. Für eine gemütliche Inseltour solltet ihr rund 14 Tage einrechnen. Denn die Inseln liegen zwar nahe beieinander, aber es gibt eben auch viel zu erleben und entdecken.
Mit der Hauptstadt Ponta Delgada ist die Insel auch einer von zwei möglichen Startpunkten für eure Reise. Auf São Miguel haben die Vulkane eine traumhafte Landschaft aus Kraterseen, heissen Quellen und im Dschungel versteckten Wasserfällen geschaffen. Zwei Naturschauspiele dürft ihr hier nicht verpassen:
Terceira bietet euch dank dem internationalen Flughafen einen weiteren Startpunkt für eure Inselhopping-Ferien. Hier könnt ihr traumhafte Wanderungen machen, zum Beispiel durch den Lorbeerwald Mata da Serreta. Abenteuerlustige tauchen ins unterirdische Wunderland Algar do Carvão ein oder genauer: 90 Meter ins Innere eines schlafenden Vulkans.
Kulinarik-Tipp: Bei einem Besuch der farbenfrohen UNESCO-Weltkulturerbestadt Angra do Heroísmo solltet ihr euren Stadtbummel mit einem Schlemmermenü im Spezialitätenrestaurant kombinieren. Wie wär’s mit dem langsam gegarten Fleischgericht Alcatra oder mit einem Apéro-Plättli mit dem würzigen Queijo Vellho Käse?
Wein-Tipp: Der Insel-Norden gehört ganz der Weinkultur und ist ein bekanntes Anbaugebiet. Hier könnt ihr eine geführte Weintour machen und bei dieser Gelegenheit den Verdelho-Wein degustieren.
Die Insel Faial ist bekannt für Bootstouren zu den Walen und Delfinen. Bis zu 28 Arten dieser faszinierenden Meeresbewohner lassen sich hier über das Jahr verteilt beobachten. Besonders eindrücklich sind die Pott- und Blauwale. Wenn ihr schon mal hier seid, besucht das malerische Hafenstädtchen Horta. Die Kleinstadt ist berühmt für ihr Segelflair, das auch in den Restaurants und Bars stets präsent ist.
Die Insel Pico ist nach dem gleichnamigen Berg benannt. 2351 Meter ragt der Schichtvulkan Pico in die Höhe. Wer ihn erklimmt, wird mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Je nach Wetter bietet sich euch ein imposantes Wolkenmeer oder die einmalige Insellandschaft im Atlantik – und mit etwas Glück beides.
Für alle, die keine Freunde von schwindelerregenden Höhen sind und selbstverständlich auch für alle anderen hält die Insel ein Erlebnis der besonderen Art parat: eine Radtour durch das Lavastein-Weinbaugebiet. Die Mauern aus Vulkangestein schützen die Reben vor Wind und geben zusätzlich Wärme ab, was den Reben besonders gut bekommt. Euer Wein-Biking-Erlebnis solltet ihr unbedingt mit einer Weinverkostung abrunden.
São Jorge liegt zwischen Terceira im Nordosten und Pico im Südwesten und ist weniger touristisch geprägt als ihre Schwesterinseln. Hier könnt ihr von Pico zu Pico wandern. Stets auf rund 1000 Höhenmetern geniesst ihr eine Landschaft, die durch ihre sanften Kraterhügel und die sattgrüne und bisweilen blühende Landschaft eine beruhigende Wirkung entfaltet. Auf São Jorge könnt ihr also mitten in der Natur ganz zur Ruhe kommen.