Im internationalen Vergleich sind die Schweizer Bauernhöfe klein. Bei uns hat ein durchschnittlicher Milchviehbetrieb 27 Kühe. Das ist nur halb so viel wie bei unseren europäischen Nachbarn. Und v. a. in einem kleinen Betrieb ists finanziell gesehen nicht immer so einfach, über die Runden zu kommen. Deshalb arbeiten unsere Bäuerinnen und Bauern heute viel diverser als früher. Weil sies wollen und weil sie müssen. 2010 vermarkteten beispielsweise nur 12% der Schweizer Betriebe ihre Produkte direkt über Marktstände oder Hofläden. Innerhalb von zehn Jahren hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt.
Der Hof Bommes in Gais im Kanton Appenzell (Ausserrhoden) von Dina und Walter Langenegger ist nur einer von vielen. Von vielen Höfen, die heute viele Standbeine haben. Und zwar:
1. Molki: Milchprodukte wie Quark und Joghurt produziert Walter Langenegger direkt in der hofeigenen Molki. Und die gehen dann z. B. an Restaurants, Heime und Unverpackt-Läden in der Region. Und natürlich ins Regal des eigenen Hofladens in Gais.
2. Hofladen: Dina Langenegger kümmert sich um den Hofladen. Seit 25 Jahren ist das Sortiment stetig gewachsen. Heute verkauft Dina neben Milchprodukten und Fleisch aus der eigenen Produktion auch Früchte, Gemüse, Wein, Gewürze, Tees, Trockenwaren und Kosmetika.
Hofläden in deiner Nähe finden
3. Hotel: Keine Lust mehr auf Stadt? Viele Bauernhöfe bieten chillige Unterkünfte direkt in der Natur an. Hier kannst du durchatmen, den Kühen beim Grasen zuschauen und sicherlich auch mal das eine oder andere Hofbüsi streicheln. Die Langeneggers bieten z. B. eine Ferienwohnung für 2-8 Personen und ein herziges Tiny House am Wasser an. Alle ihre Unterkunftsangebote sind ein voller Erfolg.
Camping auf dem Bauernhof ist überall etwas anders: Hier findest du dein passendes Bauernhof-Camping: