Mehr als schätzungsweise 3000 Personen haben am frühen Dienstagabend in Aarau an der Kundgebung «Aufstand der Anständigen» gegen Fremdenfeindlichkeit demonstriert. Zur Demonstration hatten sechzig Organisationen aufgerufen, unter anderem die Landeskirchen und Linke.
Die bewilligte Kundgebung führte vom Bahnhof durch die Altstadt und endete vor dem Regierungsgebäude. Am «Aufstand der Anständigen» liefen junge und ältere Personen mit. Auch zahlreiche Politiker aus dem linken Lager waren dabei.
An der Kundgebung waren viele Ballone, Fahnen und Transparente zu sehen. «Mut statt Wut» und «Grenzen öffnen» oder «Solidarität ist unsere Stärke» stand auf Transparenten.
Es brauche einen kühlen Kopf und ein warmes Herz, sagte Christoph Weber-Berg, Präsident des Kirchenrats der Reformierten Landeskirche Aargau. Respekt, Menschlichkeit und Nächstenliebe seien notwendig. Weber-Berg sprach für alle drei Aargauer Landeskirchen.
#AufstandDerAnständigen in #Aarau #refugeeswelcome @weloveaarau @AargauerZeitung @Refugees @watson_news pic.twitter.com/BhQi4q9rGu
— Nomis Stumbler (@GenevaSoccer) 22. September 2015
«Wir müssen hinstehen und für die Flüchtlinge einstehen», sagte Patrizia Bertschi, Präsidentin des Vereins Netzwerk Asyl Aargau. 62 Organisationen, Vereine und Parteien hatten zur Kundgebung aufgerufen. Dazu gehörten neben den Landeskirchen unter anderem auch Caritas, HEKS, SP, JUSO, Grüne, Gewerkschaften, die Israelitische Kultusgemeinde und die Pfadi Aargau.
Die politische Stimmung im Aargau sei vergiftet, hiess es im Aufruf. Gegen flüchtende Menschen werde gehetzt, und ihre Rechte würden verletzt. Dieses Klima der Ablehnung verunsichere inzwischen viele Menschen im Kanton. Die Polizei beschränkte sich darauf, den Verkehr zu regeln und die Sicherheit der Kundgebung zu garantieren. (sda)
Wir sind 3500! #aufstandderanständigen #aarau pic.twitter.com/U6hhCsSmla
— Claudia Mauchle ☮ (@anundfuereuch) 22. September 2015
Gemäss der Aarauer Stadtpolizei, vor Allem aber dem völlg unverdächtigen "Schweiz aktuell" auf SF 1, handelte es sich gerade mal um die Hälfte, also 1500 Personen, und analog den news auf TeleZüri gar bloss um einige hundert - und das bei der bemerkenswerten Anwesenheit von - immer gemäss WATSON-Bericht - sage und schreibe 60 Organisationen. Die würden sich offensichtlich gegen einen kleineren Mitgliederzuwachs nicht verwahren.
Sapere Aude : Welcher auf der Foto bist du 😉?! Du hast doch gestern hier einen Aufruf zur Teilnahme publiziert....
Alle, die wollen, zu uns zu holen, um dann immer wieder noch mehr Geld - weils dann doch nie reicht - für Integration / Ausbildungen / Unterkünfte / Entwicklungshilfen / Sozialleistungen / therapeutische Massnahmen...usw. der Flüchtlinge einzuschiessen, weil man die Grenzen des Verkraftbaren nicht erkennen will, ist für mich einfach hinten und vorne noch keine Lösung (liebe Juso's z.B.)!