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SVP-Friedli Favoritin auf St. Galler SP-Ständeratssitz am Sonntag

SVP-Friedli Favoritin auf St. Galler SP-Ständeratssitz am Sonntag

30.04.2023, 07:35
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In St. Gallen wird am Sonntag der Sitz des zurückgetretenen Ständerats Paul Rechsteiner (SP) neu besetzt. Esther Friedli (SVP) gilt dabei als Favoritin gegenüber Barbara Gysi von der SP. An der Innerrhoder Landsgemeinde in Appenzell stellt sich Ständerat Daniel Fässler (Mitte) zur Wiederwahl.

Die Nationalraetinnen Esther Friedli (SVP), links, und Barbara Gsyi (SP) im Gespraech an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung der FDP des Kantons St. Gallen, am Donnerstag, 30. Maerz 2023, in  ...
Esther Friedli gilt gegenüber Barbara Gysi (rechts) als Favoritin.Bild: keystone

Die St. Galler Ständeratskandidatin Esther Friedli (SVP) gewann den ersten Wahlgang am 12. März mit grossem Vorsprung, verpasste aber das absolute Mehr. Die unterlegenen Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP) und Franziska Ryser (Grüne) zogen sich zurück. Somit kommt es jetzt zum Showdown zwischen Friedli und Gysi.

Friedlis Vorsprung auf ihre Konkurrentin betrug im ersten Wahlgang über 33'000 Stimmen. Entscheidend für Gysis Abschneiden am Sonntag wird sein, wie gut das Anti-SVP-Lager mobilisieren konnte. Friedli gilt als klare Favoritin.

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Der Innerrhoder Mitte-Ständerat Daniel Fässler.Bild: keystone

Die Politologin kann nicht nur auf die SVP-Wählerschaft zählen. Bis 2010 war sie Mitglied der CVP. Schon am 12. März erhielt sie viele Stimmen von Mitte-Wählerinnen und -Wählern. Unterstützt wird sie zudem vom einflussreichen Bauernverband, von der FDP sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK).

Die Innerrhoder Landsgemeinde in Appenzell wählt das Mitglied des Ständerats für weitere vier Jahre. Der bisherige Daniel Fässler (Mitte) tritt wieder an und ist einziger offizieller Kandidat. Im Ring können aber noch Gegenkandidaturen ausgerufen werden. Fässler ist seit 2019 Ständerat. Die Landsgemeinde beginnt am Mittag. (sda)

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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gandalf der Weise
30.04.2023 08:24registriert Januar 2023
Ich hoffe doch sehr, dass nich Friedli gewählt wird. Ihre Kompetenz ist, die Frau an der Seite von Toni Brunner zu sein.
Zudem wäre der Kanton St. Gallen mit Friedli neu nur noch Bürgerlich (Mitte und SVP) im Ständerat vertreten, was dem Kanton mit seiner Stadt-Land-Verteilung nicht gerecht würde.
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Chris_A
30.04.2023 09:35registriert Mai 2021
Was für ein Armutszeugnis für einen Kanton St Gallen der sich durch eine Frau Friedli vertreten fühlt. Von dieser Frau hört man nur auswendig gelernte Sätze von der SVP Parteizentrale. Kompetenz sieht anders aus.
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In vino veritas
30.04.2023 09:55registriert August 2018
Es wäre ja absurd gewesen, die linken Kräfte zu bündeln und im ersten Wahlgang nur eine SP-Vertreterin antreten zu lassen (und den Grünen dafür anderswo entgegen zu kommen) So hätten man vielleicht genug Stimmen auf sich vereinen können, während die SVP und FDP sich gegenseitig die Stimmen klauen. Jetzt heisst es Links gegen Rechts in einem konservativen Kanton. Was für eine Glanzleistungen von Linksgrün 🤦‍♀️
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