Die Schweizer Jugend will alles haben:
Zu diesem Schluss kommt das heute Dienstag veröffentlichte Jugendbarometer der Credit Suisse. Dabei wurden 1000 Schweizer Jugendliche im Alter zwischen 16 und 25 Jahren befragt und die Daten mit dem Ausland verglichen.
Folgende neun Grafiken geben interessante Einblicke, wie die Schweizer Jugend heute tickt und kommuniziert. (Falls du die Grafiken nicht gut lesen kannst, halte dein Handy quer.)
WhatsApp nimmt eine überragend wichtige Rolle ein, was die Kommunikation betrifft. Während in den USA und Brasilien häufig auch über Facebook kommuniziert wird, nimmt bei uns die Zuckerberg-Plattform schon fast eine Statisten-Rolle ein.
Wahl- und Abstimmungskampf wird immer häufiger auf Facebook geführt. Man denke zum Beispiel an all die Debatten zur Durchsetzungsinitiative. Vergleicht man jedoch die Daten der Schweiz mit Brasilien, Singapur und den USA, fällt auf, dass die politische Partizipation im Netz hierzulande etwas hinterherhinkt.
«Durch soziale Medien wird Politik nicht interessanter», so der Tenor bei den Schweizer Jugendlichen. Zudem glauben 70% der Befragten, dass die Inhalte auf Facebook und Twitter manipuliert sein könnten. «Überall ist bekannt, dass es sogenannte Trolle im Netz gibt, die keine ehrlichen Absichten hegen», schreibt die Credit Suisse.
Aber: Eine Mehrheit der Befragten in der Schweiz und im Ausland bewertet es positiv, dass politische Themen online kommentiert und diskutiert werden können.
Facebook und Twitter werden also kritisch betrachtet. Einen Boom erlebt hingegen Snapchat.
Die Jugendlichen informieren sich meistens digital. Fernsehen gehört kaum mehr zu den «wichtigsten Informationsquellen».
Am meisten Sorgen macht der Schweizer Jugend die Flüchtlingsthematik. Wurde sie im ersten Jugendbarometer in 2010 von 22% der Befragten als Problem bezeichnet, so sind es heute bereits 46%.
In der Schweiz macht man sich deutlich weniger Sorgen ums Geld als in den USA, Brasilien und Singapur.
Google gilt weiterhin als exzellenter Arbeitgeber, aber auch die grossen Schweizer Player stehen weiterhin auf dem Wunschzettel der Jugend.
Zum Schluss: Die wichtigsten Ergebnisse aus der Schweiz zusammengefasst.
(cma)
Dass die SBB auf Platz 2 folgt hat wohl eher mit den Jobmöglichkeiten zu tun, als mit dem Unternehmen ^^'
Whatsapp gehört ja nicht auch zu Zuckerberg...