Der Zeitverlust betrug maximal rund eine Stunde und 50 Minuten. Grund für den Stau zwischen Erstfeld UR und Göschenen UR war die Verkehrsüberlastung, wie der Touring-Club der Schweiz (TCS) auf dem Kurznachrichtendienst X bekannt gab. Als Alternativroute wurde die A13 via San Bernardino empfohlen.
Während des ganzen Tages kam es auf mehreren Abschnitten der A2 in Richtung Süden zu Verzögerungen und Einschränkungen. So kam es zwischen Buochs NW und dem Seelisbergtunnel zwischen Nidwalden und Uri mehrfach zu kurzen Sperrungen, um den Verkehr in Richtung Tessin zu dosieren. Der Zeitverlust im Stau betrug zwischenzeitlich 45 Minuten bei sechs Kilometern Länge.
Die Autos stauten sich auch zwischen Amsteg UR und Göschenen. Sieben Kilometer Stau sorgten für einen Zeitverlust von zwischenzeitlich einer Stunde und zehn Minuten, so der TCS. Wer es durch den Gotthard hindurch schaffte, musste spätestens an der italienischen Grenze bei Chiasso-Brogeda wegen Verkehrsüberlastung wieder herunter vom Gas. Hier betrug der Zeitverlust am Mittag knapp 25 Minuten.
Bereits am Mittwochnachmittag erreichte der Stau am Gotthard in Richtung Tessin eine Länge von zehn Kilometern. Das Bundesamt für Strassen (Astra) hatte vor den anstehenden Feiertagswochenenden Auffahrt und Pfingsten mit einem hohen Verkehrsaufkommen gerechnet. Allen voran auf den Nord-Süd-Achsen A2 Gotthard und A13 San Bernardino.
Auch beim BLS-Autoverlad zwischen Brig VS und Iselle (I) war gemäss Astra mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Infolge von Sanierungsarbeiten am Simplontunnel verkehrten die Züge auch während der Feiertage nur alle zwei statt alle eineinhalb Stunden. An den Verladestationen an der Furka VS, am Lötschberg VS und am Vereina GR seien ebenfalls Wartezeiten möglich.
Auch auf den Schienen ist mit erhöhtem Reiseaufkommen zu rechnen. Über Pfingsten und Auffahrt verkehren deshalb 40 Extrazüge zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin, wie die SBB mitteilten. Zudem werden einzelne Züge mit zusätzlichen Wagen oder Einheiten verstärkt, darunter die EuroCity-Züge, die bis nach Italien fahren. Insgesamt würden 75'000 zusätzliche Sitzplätze angeboten. (sda)