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Die SP triumphiert mit Frédéric Mairy und Florence Nater in Neuenburg

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Frédéric Mairy und Florence Nater strahlen über den historischen SP-Erfolg.Bild: keystone

Die SP triumphiert in Neuenburg – Mairy und Nater wiedergewählt

23.03.2025, 13:5423.03.2025, 22:38
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Bei den Neuenburger Regierungswahlen ist Rot-Grün ihrem Ziel, die bürgerliche Mehrheit zu stürzen, einen Schritt näher gekommen. Die beiden bisherigen SP-Staatsratsmitglieder Frédéric Mairy und Florence Nater wurden am Sonntag im ersten Wahlgang wieder gewählt.

Sie erreichten als Einzige das absolute Mehr von 21'880 Stimmen. Mairy erhielt 23’983 Stimmen, Nater 23’405. Der zweite Wahlgang ist fürDas ist ein historischer Erfolg für die Sozialdemokraten im Kanton. Mairy und Nater erreichten als Einzige das absolute Mehr von 21'880 Stimmen. Mairy erhielt 23’983 Stimmen, Nater 23’405. Der zweite Wahlgang ist für den 13. April angesetzt.den 13. April angesetzt.

Der amtierende FDP-Staatsrat Laurent Favre folgte mit 21’327 Stimmen auf Platz drei. Auf Platz vier lag die Grünen-Ständerätin Céline Vara (20’622 Stimmen). Die bisherige FDP-Staatsrätin Crystel Graf belegte den fünften Platz (20’009).

Le candidat au Conseil d'Etat Neuchatelois Frederic Mairy (Parti socialiste, PS), regarde les resultats dans le Stamm du PS, lors du premier tour de l'election au Conseil d'Etat des ele ...
Frédéric Mairy (SP) erhielt am meisten Stimmen.Bild: keystone

Eine Frage der Mobilisierung

Die vereinigte Linke mit SP, Grünen und der Partei der Arbeit ist mit dem Ziel angetreten, die 2021 an die FDP verlorene Mehrheit im fünfköpfigen Staatsrat zurückzuerobern. Ob ihr dieses Vorhaben gelingt, dürfte insbesondere davon abhängen, wie gut sie nach dem Erfolg der SP ihre Wählerinnen und Wähler für die zweite Runde Mitte April mobilisieren kann.

Um ihre aktuelle Dominanz in der Kantonsregierung zu verteidigen, traten auch die Bürgerlichen mit einer gemeinsamen Liste aus FDP, SVP und Mitte an. Deren weitere Vertreterinnen und Vertreter, Quentin Di Meo (FDP), Thierry Brechbühler (SVP) und Manon Freitag (Mitte) belegten die Ränge acht, neun und zehn.

Noch vor ihnen lagen mit Sarah Blum (Partei der Arbeit) und Christine Ammann Tschopp zwei weitere Kandidatinnen des linken Bündnisses. Die neun Bewerberinnen und Bewerber der anderen Parteien waren chancenlos. Die Wahlbeteiligung lag bei 32,43 Prozent.

An der zweiten Runde können nur Kandidaten und Kandidatinnen teilnehmen, die im ersten Wahlgang mindestens fünf Prozent der Stimmen erhalten haben.

Von den neun Letztplatzierten kann nur der Grünliberale Maxime Rognon mit 2376 Stimmen erneut kandidieren. Die Partei wird ihre Entscheidung am Montagabend bekannt geben. Die Frist zur Einreichung der Listen dauert bis Dienstagmittag.

Stabile Kräfteverhältnisse im Parlament

Im Grossen Rat blieben die Kräfteverhältnisse die gleichen wie in der letzten Legislaturperiode. Die SP legte auf einen Stimmenanteil von 25,1 Prozent zu. Dieser Zuwachs gleicht den Rückgang der Grünen aus. Bei den Bürgerlichen gewann die SVP Sitze, während die FDP Federn lassen musste. Die Mitte erreichte Fraktionsstärke.

Die Partei der Arbeit blieb mit 7,63 Prozent der Stimmen stabil. Die Grünliberalen verloren Anteile, erreichten aber 5,55 Prozent der Stimmen. Zusammen mit der Mitte werden sie weiterhin «das Zünglein an der Waage» spielen. Die Linkspartei Solidarités verfehlte die Hürde der Fraktionsstärke mit 2,96 Prozent der Stimmen nur knapp. (sda)

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Steibocktschingg
23.03.2025 15:35registriert Januar 2018
Wie man nach den Ereignissen der letzten Wochen immer noch so freudig Trumpfans wählen kann entzieht sich meinem Verständnis.
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Christian Mueller (1)
23.03.2025 16:25registriert Januar 2016
Wie kann eine liberale Partei mit der SVP zusammen gehen? Entweder ist diese Partei nicht liberal, oder hat statt einem Parteiprogramm lieber Opportunismus. Schade. Ich würde gerne liberal wählen. Aber ich finde keine Partei.
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37
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