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Schweizer Wirtschaft wächst im Startquartal noch etwas schneller

ARCHIVBILD ZUM WACHSTUM DER SCHWEIZER EXPORTE UM 5 PROZENT, AM DIENSTAG, 21. NOVEMBER 2017 - A crane unloads a container from a truck at the harbor Kleinhueningen, in Basel, Switzerland, pictured on M ...
Ein Kran entlädt einen Container am Rheinhafen in Kleinhüningen bei Basel.Bild: KEYSTONE
Wirtschafts-News

Schweizer Wirtschaft wächst im Startquartal noch etwas schneller

02.06.2025, 09:1902.06.2025, 09:19

Die Schweizer Wirtschaft ist im ersten Quartal 2025 noch etwas stärker als zunächst erwartet gewachsen. Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) legte in der Periode von Januar bis März 2025 auf bereinigter Basis gegenüber dem Vorquartal um 0,8 Prozent zu, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mitteilte.

Das Seco hatte vor zwei Wochen in einer ersten Schnellschätzung 0,7 Prozent gemessen. Damals war von einem überdurchschnittlichen Wert die Rede gewesen.

Eine offene Frage ist allerdings, inwieweit dieser Boom von Export-Vorzieheffekten angetrieben wurde. Laut Ökonomen dürfte es solche wegen der Zollandrohungen durch US-Präsident Donald Trump gegeben haben. Firmen könnten also das noch tiefere Zollumfeld im Startquartal genutzt haben. Der «Liberation Day» fand dann zu Beginn des zweiten Quartals statt.

Laut dem Seco expandierte denn auch die chemisch-pharmazeutische Industrie im ersten Quartal überdurchschnittlich. Aber auch der Dienstleistungssektor sei breit abgestützt gewachsen. Und die Binnennachfrage habe sich ebenfalls positiv entwickelt, so das Communiqué.

Stärkeres Wachstum im 2024

Die Zahl ist um Sportevents bereinigt. Bekanntlich verzerren Olympische Spiele und Fussball-Grossanlässe das Schweizer BIP wegen der Lizenzeinnahmen, welche den hierzulande ansässigen Sportverbänden zufliessen. Unbereinigt war das BIP-Wachstum mit 0,5 Prozent etwas schwächer.

Leicht angepasst wurden nun auch die Wachstumswerte für das vierte Quartal 2024 und in der Folge für das Gesamtjahr 2024. Bereinigt lag das Wachstum demnach bei 1,0 Prozent nach 0,9 Prozent. Das ist aber immer noch weniger als die für 2023 ausgewiesenen 1,2 Prozent. Unbereinigt lag das Wachstum bei 1,4 nach 0,7 Prozent im Vorjahr. (pre/sda)

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