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Verbotene Hunderassen sterben im Kanton Zürich langsam aus

Verbotene Hunderassen wie Pitbull und Bullterrier sterben im Kanton Zürich langsam aus

19.05.2023, 11:28
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Monty, ein Pitbull, der nur anfangs nur Spanisch verstand und deshalb nicht auf sein Frauchen hörte. Ging Ende Januar 2023 auf TikTok viral.
Wird immer seltener in Zürich: Der PitbullBild pd

Die so genannten «Listenhunde» wie Pitbull und Bullterrier sterben im Kanton Zürich langsam aber sicher aus: Aktuell leben hier offiziell noch 28 «verbotene» Hunde, wie aus dem Jahresbericht des Veterinäramts hervorgeht.

Seit Januar 2010 sind «Listenhunde» und deren Mischlinge im Kanton Zürich verboten. Auslöser für das Rasseverbot war eine Pitbull-Attacke im Jahr 2005, als ein sechsjähriger Knabe in Oberglatt zu Tode gebissen wurde.

Wer im Jahr 2010 bereits einen Hund einer solchen Rasse hielt, musste beim Veterinäramt eine Haltebewilligung beantragen. Damit konnte der Hund trotz Rasseverbot weiterhin gehalten werden. Weil keine jungen «Listenhunde» mehr dazukommen, sinkt deren Zahl im Kanton Zürich nun laufend, die Rassen sterben wortwörtlich aus.

Derzeit leben noch 28 Hunde einer verbotenen Rasse im Kanton Zürich, im Vorjahr waren es noch 59. Von diesen 28 Hunden müssen 19 einen Maulkorb tragen oder stets an der Leine geführt werden. Die restlichen neun Tiere können ohne Einschränkungen gehalten werden. (aeg/sda)

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122 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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insert_brain_here
19.05.2023 12:10registriert Oktober 2019
Genau das war doch das Ziel. Wer diese Hunde unbedingt halten will soll den Nachweis erbringen dass er dazu auch in der Lage ist. Wer mit einem „krassen Hund“ einfach nur sein ramponiertes Selbstwertgefühl aufbessern will soll sich halt einen Totenschädel auf den Hals tätowieren lassen oder was diese Menschen sonst so tun.
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Kleinaberdoktor
19.05.2023 12:00registriert Mai 2020
Die Hunde sind meist nicht das Problem sondern die Halter*innen die mit den Tieren nicht umgehen können und so ein Tier halten weil Pitbull, Dobermann, Staffordshire Bullterrier, Rotweiler und co. coole „gangstermässige Accessoires“ sind.

Mit solchen Tieren muss man sich beschäftigen und mit ihnen umgehen können dann sind sie keine Gefahr aber doch eher nicht auf Sanftmut gezüchtet.

Bin froh dass der Trend Listenhunde zu führen nachlässt auch zum wohl der Tiere.
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En Espresso bitte
19.05.2023 12:53registriert Januar 2019
Wenn ich sehe, was für Personen hier in der Gegend mit Hunden rumlaufen, die in andern Kantonen auf einer Liste stehen, dann kann ich Massnahmen wie Listen nur befürworten.
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