Nach der Critical-Mass-Kundgebung am Freitagabend in Zürich werden 52 Personen wegen der Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration verzeigt. Das teilte die Stadtpolizei Zürich am Samstag mit.
Die betroffenen Velofahrenden müssen mit einer Busse rechnen. Die Stadtpolizei hatte diese Leute an der Kundgebung kontrolliert und weggewiesen. Auch wurden mehrere Musikanlagen sichergestellt.
Weil im Vorfeld keine Bewilligung für die Ausfahrt eingeholt worden war, wurden die Personen mittels Lautsprecherdurchsage bei der Stadthausanlage darauf aufmerksam gemacht, dass die Critical Mass nicht bewilligt sei, wie es in der Medienmitteilung heisst.
Nach der Durchsage der Polizei habe sich eine grössere Gruppe vom Bürkliplatz entfernt. In der Folge hätten sich mehrere Gruppierungen von Velofahrenden in der Innenstadt formiert, zum Teil seien Musikanlagen mitgeführt worden.
Insgesamt waren laut Polizei während des Abends mehrere hundert Teilnehmende der Critical Mass unterwegs. Es sei zu kleineren Verkehrsbehinderungen, kurzen Blockaden und zu Verkehrsregelverletzungen gekommen. Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) hätten keine grösseren Störungen gemeldet. Die Polizei beendete ihren Einsatz nach eigenen Angaben gegen 22.15 Uhr. (saw/sda)