Die europäischen Golfprofis konnten am zweiten Tag des 40. Ryder-Cups im schottischen Gleneagles ihre Führung gegen die USA auf 10:6 ausbauen. Damit fehlen den Europäern vor den zwölf entscheidenden Einzeln nur noch vier Punkte zur erfolgreichen Titelverteidigung.
Wie am Freitag waren die Europäer am Samstag in den Foursomes insgesamt das bessere Team. Der 41-jährige Routinier Lee Westwood setzte sich mit dem Cup-Neuling Jamie Donaldson abermals durch (2 und 1 gegen Zach Johnson/Matt Kuchar) und gewann damit den 23. Ryder-Cup-Punkt seiner Karriere.
Für den Höhepunkt des Tages war das Duo Justin Rose (England) und Henrik Stenson (Schweden) besorgt. Den beiden Europäern gelangen beim Fourball-Doppel am Vormittag gegen Bubba Watson und Kuchar zwölf Birdies. Damit stellten sie einen Rekord in der Geschichte des Ryder-Cups auf. Ihre amerikanischen Kontrahenten spielten aber keinesfalls schlecht. Auch sie blieben neunmal unter Par, was einen weiteren Rekord ergab: insgesamt wurden 21 Birdies in einem Match erzielt.
In den zwölf abschliessenden Einzeln am Sonntag wird sich zeigen, ob Europa den prestigeträchtigen Vergleich zum dritten Mal in Folge gewinnt. Vor zwei Jahren hatten die USA in Medinah ebenso geführt, am Ende aber verloren. Die Europäer haben den Ryder Cup in den letzten neun Austragungen sieben Mal gewonnen. (dux/si)