Die SCL Tigers stehen als erster Playoff-Finalist in der NLB fest. Der Qualifikationssieger aus dem Emmental gewann im Derby gegen Langenthal auch die vierte Partie (5:4) und entschied nach dem Viertelfinal gegen Thurgau auch den Halbfinal ohne Niederlage für sich.
So hart wie diesen vierten und letzten mussten sich die SCL Tigers keinen anderen Sieg erkämpfen. Langenthal glich zweimal eine Langnauer Führung aus (1:1 und 4:4) und war im letzten Drittel lange Zeit und zum ersten Mal in dieser Serie gar die spielbestimmende Mannschaft. Tom Gerber erzielte in der 52. Minute schliesslich den etwas glückhaften Siegtreffer für den ehemaligen NLA-Klub, der damit weiterhin vom Wiederaufstieg träumen kann.
Spät fiel die Entscheidung auch in Olten. Shayne Wiebe (45.) und Codey Burki (56.) schossen für die Solothurner jeweils im Powerplay die Tore zum 2:0-Sieg und der 3:1-Führung in der Serie. Der Erfolg der Oltner war verdient, es hatte bereits in den ersten beiden Dritteln dieser ausgeglichenen und taktisch geführten Partie die besseren Chancen besessen. Justin Feser mit einem Latten- (36.) und Thomas Studer mit einem Pfostenschuss (43.) bekundeten zudem Pech.
Martigny, das für den Rest der Saison auf seinen Verteidiger Mathieu Maret (spiralförmiger Bruch des Wadenbeins) verzichten muss, machte sich das Leben mit vielen Strafen (10mal 2 Minuten) selbst schwer. Olten dagegen überzeugte durch Disziplin; den letzten Ausschluss kassierte das Team von Trainer Heikki Leime in der 23. Minute. Die Serie mit dem ersten «Matchpuck» für Olten wird am Dienstag im Wallis fortgesetzt. (si)