Charlotte Kalla gewann an der Nordischen Ski-WM in Falun die Goldmedaille über 10 Kilometer Skating. Im dichten Schneetreiben setzte sich die Schwedin überlegen mit mehr als 40 Sekunden Vorsprung vor den sensationellen Amerikanerinnen Jessica Diggins und Caitlin Gregg durch. Kalla hatte in Falun schon Bronze im Skiathlon geholt.
Die Schweizer Langläuferinnen sorgten für eines der besten Resultate in ihrer Geschichte. Die erst 21-jährige U23-Weltmeisterin Nathalie von Siebenthal wurde 6., die routinierte Seraina Boner klassierte sich auf Rang 9. Ihre tiefen Startnummern waren mit Sicherheit kein Nachteil.
Für die Bronzemedaille hätte von Siebenthal rund 12 Sekunden schneller sein müssen. Im SRF-Interview war sie von den Emotionen überwältigt. «Ich kann gar nicht viel sagen», stammelte von Siebenthal unter Tränen und brachte kaum ein Wort hervor.
Zum historischen Desaster wurde das Rennen für die im Weltcup dominierenden Norwegerinnen um Marit Björgen (nur 31.!). Die Techniker griffen bei der Präparierung der Ski komplett daneben. So wurde Heidi Weng als 22. die beste Norwegerin. (ram)