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Roger Federer und Marco Chiudinelli verlieren das Doppel im Abstiegs-Playoff gegen das holländische Duo Thiemo de Bakker/Matwe Middelkoop 6:7 (7:9), 6:4, 6:4, 4:6, 1:6. Damit verpasst die Schweiz den vorzeitigen Verbleib in der Weltgruppe. Vor den abschliessenden beiden Einzel am Sonntag liegt die Schweiz aber immer noch 2:1 in Führung und hat alle Trümpfe in den eigenen Händen. Am Freitag hatten Federer und Stan Wawrinka ihre beiden Einzel gewonnen.
— MiniPeople.ch (@SwissMinipeople) 19. September 2015
Die beiden praktisch gleichaltrigen Jugendfreunde Federer und Chiudinelli spielten erstmals im Davis Cup zusammen, hatten jedoch im vergangenen Jahr beim ATP-Turnier in Halle den Final erreicht. Chiudinelli kam anstelle des müden Stan Wawrinka zum Einsatz.
#Federer: "Would have loved to win this premiere with Marco after everything we already experienced together" pic.twitter.com/LAATbJcmb2
— Swiss Tennis (@swiss_tennis) 19. September 2015
In der mit 8200 lautstarken Fans erneut fast vollen Palexpo-Halle in Genf lagen die Schweizer bis Mitte des vierten Satzes auf Kurs. Nachdem die Holländer in den ersten dreieinhalb Sätzen nur einen Breakball hatten, setzten sie dann aber zu einem Steigerungslauf an. Sie gewannen vom 4:4 im vierten Satz an sieben Games in Serie und schliesslich nach 3:20 Stunden die Partie.
Marco Chiudinelli trauerte den Chancen zu Beginn des vierten Satzes nach, als die Schweizer drei Breakbälle nicht nutzen konnten. «Danach haben die Holländer aber auch sehr stark gespielt.» Federer fand, sie hätten zwar unbedingt den Sack zumachen wollen, aber es sei trotzdem «cool und lässig» gewesen, mit Chiudinelli zu spielen, mit dem er so viel erlebt habe, seit sie beide achtjährig waren.
#Federer: "I am ready for tomorrow!" So are we and so are our supporters, @rogerfederer ! #SupportTheSwiss
— Swiss Tennis (@swiss_tennis) 19. September 2015
Die Ausgangslage der Schweizer bleibt komfortabel. Die letztjährigen Davis-Cup-Champions müssen heute (ab 12.00 Uhr) noch eines der beiden Einzel gewinnen. Roger Federer verriet zwar nach dem Doppel, dass er sich zwischen dem dritten und dem vierten Satz in der Garderobe das Bein massieren liess, machte aber klar, dass er trotz Müdigkeit für einen weiteren Einsatz bereit sei.
Zudem verbrachte sein Gegner De Bakker an den letzten zwei Tagen fast sechseinhalb Stunden auf dem Platz. Im Falle einer sensationellen Niederlage des 17-fachen Siegers von Grand-Slam-Turnieren stünde im letzten Einzel der nach einem Tag Pause wieder etwas frischere Wawrinka bereit. (pre/si)