Drei Monate nach dem Saisonstart müssen die ersten zwei Teams in der Eishockey-Meisterschaft in Quarantäne. Sowohl bei Ambri-Piotta wie bei Genf-Servette wurden mehrere Spieler nach der Nationalmannschaftspause positiv auf das Coronavirus getestet.
Der HC Ambri-Piotta und der Genève Servette Hockey Club befinden sich vorerst vorsorglich in Quarantäne. In beiden Fällen werden die Kantonsärzte im Tessin und in Genf am Montag über das weitere Vorgehen entscheiden.
Aber die News aus der Leventina verheissen nichts Gutes. Bei Ambri fielen gleich 14 Tests von Spielern und Staff-Mitgliedern positiv aus. Ambris Spiel vom Donnerstag in Bern hat die Liga schon aufgegeben. Und auch Ambris Teilnahme am Spengler Cup in Davos ist stark gefährdet. Nur wenn kein Fall mit der neuen Omikron-Variante darunter ist, gibt es noch leise Hoffnung.
Marc Gianola, der Präsident des Organisationskomitees des Davoser Spengler Cup, mag noch gar nicht spekulieren, ob am Stephanstag fünf oder sechs Mannschaften in Davos präsent sind. «Aber wir sind vorbereitet», sagt er. «Vielleicht lässt sich kurzfristig eine Lösung finden. Oder sonst haben wir einen Spielplan mit fünf Mannschaften in der Schublade.»
Derweil der HC Ambri-Piotta bis zum Jahreswechsel nur ein Meisterschaftsspiel verpasst, präsentiert sich der «Fall Genf-Servette» für die National League aufwändiger. Servette hätte bis Weihnachten vier Partien bestreiten sollen. Die Spiele gegen Freiburg (Sonntag) und in Bern (Montag) wurden verschoben. Ob die Genfer am Mittwoch daheim gegen Ajoie und am Donnerstag in Zug spielen können, steht noch nicht fest. (zap/sda)