Asterix und Obelix: Die Maskottchen der diesjährigen Hockey-WM.Bild: KEYSTONE
Marcel kuchta / Aargauer Zeitung
Den Organisatoren der WM in
Paris und Köln ist punkto
Maskottchen ein echter Coup
gelungen. Mit Asterix und
Obelix konnte man zwei der bekanntesten
Comic-Figuren zu Werbezwecken verpflichten.
Die populären Charaktere
verfehlen ihre Wirkung bei den
Zuschauern in den Arenen nur selten. Und die bekanntesten Figuren der berühmten
Comic-Serie lassen sich auch vortrefflich
auf das Schweizer Team übertragen.
Asterix
Andres Ambühl – Klein, flink, schnell, kämpferisch. Tritt dann, wenn er so richtig in Fahrt ist, so auf, als hätte er eben eine Dosis Zaubertrank zu sich genommen – wie der Comic-Held.
Obelix
Reto Schäppi – Zugegebenermassen ein etwas unvorteilhafter Vergleich. Aber: Schäppi ist der grösste und schwerste Spieler im Schweizer Kader – und sicher auch einer der kräftigsten. Ob er auch Hinkelsteine transportiert, ist leider nicht bekannt.
Majestix
Raphael Diaz – Der Häuptling der Schweizer Nationalmannschaft ist natürlich der Captain. Im Unterschied zu seinem gallischen Amtskollegen wird er nicht auf einem Schild herumgetragen. Und Angst, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte, hat Diaz dem Vernehmen nach auch nicht.
Troubadix
Damien Brunner – Der Mann mit der Leier, der gerne falsch singt und an den Feierlichkeiten im gallischen Dorf immer gefesselt und geknebelt zuschauen muss, ist so etwas wie das verkannte Genie – wie Damien Brunner. Auch ihm will in der letzten Zeit nichts mehr so richtig gelingen.
Miraculix
Saul Miller – Der inzwischen berühmte Mentaltrainer, der im Vorfeld der WM auch in den Reihen der Schweizer Nati wirken durfte, ist unser Druide. Ob sein Zaubertrank den Eisgenossen ebenso hilft wie den Comic-Protagonisten? Der Beweis steht noch aus.
Methusalix
Jonas Hiller – Der Goalie ist der älteste Spieler der Schweizer Nati. Braucht zum Glück noch keine Krücke, hat dafür aber einen Goaliestock. Neigt aber – im Gegensatz zu seinem Alter Ego bei Asterix – nicht zum Jähzorn.
Automatix
Thomas Rüfenacht – Der Berner Provokateur vom Dienst eignet sich bestens als Verkörperung des Dorfschmieds, der als Mann fürs Grobe gilt und einer Auseinandersetzung nur selten aus dem Weg geht.
Verleihnix
Patrick Fischer – Der Schweizer Headcoach passt schon nur wegen seines Namens hervorragend zum Fischer, dessen Ware das Ablaufdatum permanent überschritten hat. Ist von seinem Temperament her aber etwas zurückhaltender und wirft nicht mit (alten) Fischen um sich.
Klar ist: Wenn die Schweizer an der WM
nur mit einem Bruchteil der Kampfeslust
der unbeugsamen Gallier zu Werke gehen,
dann werden sie die Römer, pardon, die
Gegner, reihenweise besiegen.
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