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Eismeister Zaugg

Die Bieler sind gegen die Lions chancenlos – sie haben keinen Playoff-Torhüter

Wieviel Widerstand leistet Biel dem Qualifikationssieger?
Wieviel Widerstand leistet Biel dem Qualifikationssieger?Bild: KEYSTONE
Der «Eismeister» analysiert die Playoff-Serien

Die Bieler sind gegen die Lions chancenlos – sie haben keinen Playoff-Torhüter

Der EHC Biel hat die ZSC Lions in der Qualifikation dreimal besiegt. Trotzdem werden die Seeländer im Viertelfinal famos scheitern.
27.02.2015, 06:3227.02.2015, 09:58
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Die Viertelfinal-Analysen des «Eismeisters»
Donnerstag: Zug – Davos; seine Prognose: 4:3
Heute: ZSC – Biel; seine Prognose: 4:0
Heute: Bern – Lausanne
Samstag: Lugano – Servette

Kevin Schläpfer ist ein grosser Trainer. In vier Jahren hat er Biel dreimal in die Playoffs gecoacht. Obwohl er laufend die besten Spieler an die besser zahlende Konkurrenz verloren hat. Mit ziemlicher Sicherheit ist keine andere Mannschaft der Liga so intakt wie Kevin Schläpfers EHC Biel. Deshalb ist es so vielen möglich, an so manchem Abend ihr   bestes Hockey zu spielen.

Kevin Schläpfer hat Halbfinal-Potenzial, sein Team leider nicht.
Kevin Schläpfer hat Halbfinal-Potenzial, sein Team leider nicht.Bild: KEYSTONE

Die Playoff-Qualifikation verdanken die Bieler auch den Siegen gegen die Grossen. Beispielsweise gegen die ZSC Lions. Eine Warnung für die Zürcher? Nein. Biel hat in den langen Monaten von September bis Februar zwar die grossen ZSC Lions mehrmals besiegt. Ja, der EHC Biel ist neben Lugano sogar die einzige Mannschaft der Liga mit einer positiven Bilanz aus den Direktbegegnungen mit dem Qualifikationssieger.

Selbst die Underdogs können die «bösen Hunde» beissen

Aber für die Zürcher waren die Auseinandersetzungen mit Biel jeweils eine von 50 Qualifikationspartien, sie mobilisierten nie Mann und Maus. Für Biel hingegen ging es immer um jeden Punkt und deshalb vermochten Energie, Mut und Leidenschaft dreimal über Talent zu triumphieren.

Die Ausgeglichenheit im Kader der Lions wird den Unterschied ausmachen.
Die Ausgeglichenheit im Kader der Lions wird den Unterschied ausmachen.Bild: PHOTOPRESS

Aber nun gilt es auch für den Titelverteidiger ernst. Dass Leitwolf Mathias Seger vorerst fehlt, spielt noch keine Rolle. Der entscheidende Vorteil der ZSC Lions ist die Breite im Kader. Selbst die Underdogs der vierten Linie können, wenn es sein muss, die «bösen Hunde» in Biels erstem Sturm beissen.

Nur für ein Spiel ein Hexer

Die grosse, mächtige Hockeymaschine ZSC Lions wird die Bieler überrollen. Denn die beiden Torhüter Simon Rytz und Lukas Meili sind gut genug, um ab und zu einen Sieg herauszuhexen. Aber nicht gut genug, um sieben Spiele hintereinander der Offensivkraft des Qualifikationssiegers standzuhalten.

Mit Reto Berra hat Biel vor zwei Jahren den späteren Finalisten Fribourg-Gottéron in einer Serie über sieben Spiele an den Rand des Ausscheidens gebracht. Reto Berra spielt nicht mehr in Biel. Die Bieler sind chancenlos – sie haben keinen Playoff-Goalie.

Das Motto von Simon Rytz muss sein: «Hex-Hex».
Das Motto von Simon Rytz muss sein: «Hex-Hex».Bild: KEYSTONE

Der 7. März 2015, ein Samstag, wird uns ein hockeyhistorisches Ereignis bescheren das sich kein Nostalgiker entgehen lassen darf: Das allerletzte Spiel im alten Bieler Eisstadion.

Die drei Faktoren

  • Unterschätzen die ZSC Lions ihren Gegner letztlich doch?
  • Erreichen Simon Rytz oder Lukas Meili eine Fangquote von mindestens 93,00 Prozent?
  • Trifft Ahren Spylo, Biels einzige «Tormaschine», das Netz oder lediglich das Plexiglas?

Die Direktduelle dieser Saison

  • 20. September: ZSC Lions – Biel 2:3 n.P.
  • 18. November: Biel – ZSC Lions 3:2 n.V.
  • 2. Dezember: ZSC Lions – Biel 5:2
  • 16. Januar: Biel – ZSC Lions 3:2

Die Prognose

  • Die ZSC Lions in vier Spielen und kein Verfahren bei Einzelrichter Reto Steinmann.
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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Against all odds
27.02.2015 10:05registriert März 2014
Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie ;-)
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