Wie ist es Ihnen eigentlich gelungen, den Alterungsprozess zu überlisten?
Andres Ambühl: Ich habe eigentlich nichts getan, um diesen Prozess aufzuhalten, und lebe heute nicht anders als vor zehn Jahren. Ich habe wohl das Glück einer von Natur aus robusten Verfassung und ich bin von Verletzungen weitgehend verschont geblieben.
Sie haben also gar noch nicht gemerkt, dass Sie älter geworden sind?
In erster Linie merke ich, dass um mich herum in der Garderobe alle jünger werden. In gewissen Bereichen merke ich aber schon, dass ich älter geworden bin.
Zum Beispiel?
Mit zunehmendem Alter legt man beispielsweise ein grösseres Augenmerk auf die Regeneration als noch vor ein paar Jahren. Nicht unbedingt wegen der Müdigkeit, sondern vor allem um Verletzungen zu vermeiden.
Haben Sie auch Ihre Ernährung umgestellt?
Nein, mir ist es zu aufwändig, zu studieren, was ich essen soll und was nicht. Ich esse, was ich schon als Bub gegessen habe und was mir schmeckt. Jeder soll essen, wie er mag. Das ist auch gut für das Wohlbefinden.
Sie sind in Davos als Bergbauernbub in einer gesunden Umgebung aufgewachsen ...
... ja, es wurde gegessen, was auf den Tisch kam.
Kann es sein, dass Sie nach Ihrer Hockey-Karriere Bauer werden?
Nein, eher nicht. Die Arbeit als Bauer und auch der Umgang mit den Tieren macht mir zwar Freude. Aber Hockey ist eine noch grössere Leidenschaft.
Das heisst, dass der Landwirtschaftsbetrieb also nicht mehr weitergeführt wird, wenn die Eltern in Pension gehen?
Wahrscheinlich wird es so sein.
Wenn es mit der Hockey-Karriere nicht geklappt hätte, wären Sie Bauer geworden?
Ja, das könnte sein. Als kleiner Bub wollte ich sowieso Bauer werden. Das ist ja auf einem Bauernhof logisch, und es will wahrscheinlich jedes Kind das machen, was die Eltern tun. Aber dann war ich bald mal überzeugt davon, dass es mit Hockey klappt.
Haben Sie trotzdem eine Berufslehre gemacht?
Nach der Schulzeit habe ich noch ein Jahr daheim auf dem Hof geholfen und konnte so ganz aufs Hockey setzen. Mit 17 kam ich dann schon in die erste Mannschaft. Inzwischen habe ich noch das Handelsdiplom gemacht.
Haben Sie sich eigentlich mit Ihren Eltern mal über Geld unterhalten? Wir nehmen uns die Freiheit heraus und behaupten, dass Sie als Profi wahrscheinlich im Jahr mehr verdienen als Ihre Eltern auf dem Bauernhof erwirtschaften. Wir stellen uns vor, dass da beim Nachtessen Staunen herrscht, wenn Sie Ihr Salär nennen.
Nein, mein Salär war bei unseren Gesprächen zu Hause nie ein Thema. Die Botschaft unserer Erziehung war aber, dass man für Geld etwas leisten muss. Wir haben als Kinder nicht immer alles bekommen, was wir uns wünschten, und gelernt, mit Geld umzugehen.
Ihr Vater hat Sie nie gefragt, wie viel Sie verdienen?
Nein. Es hat meine Eltern nie interessiert, was ich verdiene. Wichtiger war ihnen bei unseren Hockey-Gesprächen, weshalb ich welchen nächsten Karriere-Schritt mache. Zum Beispiel habe ich mit ihnen darüber gesprochen, was nach der Rückkehr aus Amerika besser für mich ist: ein Wechsel nach Zürich oder die Rückkehr nach Davos. Das haben wir zusammen diskutiert, entschieden habe ich aber natürlich am Schluss alleine. Es ging für mich bei solchen Entscheidungen nur darum, was für mich besser ist. Und weniger ums Geld. Denn wenn es nicht so recht läuft, dann schaust du ja nicht auf den Kontostand und denkst: Die Kasse stimmt, also bin ich trotzdem glücklich.
Dann werden Sie nach Ablauf Ihres Vertrages in Davos im Frühjahr 2023 nicht noch ein oder zwei Jahre für gutes Geld ins Unterland wechseln?
Nein, nach dem Wechsel von Zürich nach Davos war für mich eigentlich klar, dass ich in Davos hoffentlich meine Karriere beenden kann.
Ihre Verbundenheit mit dem HCD ist gross.
Ich bin hier aufgewachsen, der HCD ist der Klub meiner Kindheit, zu dem ich einen speziellen Bezug habe. Diese Verbundenheit der Spieler ist wichtig für unsere Organisation. Es ist ja sonst schon schwierig, Spieler zu finden.
Standen Sie als Kind in der HCD-Fankurve?
Eigentlich nicht. Mit sieben habe ich bei den HCD-Junioren angefangen und wir bekamen ein Stehplatzabonnement. Aber am Wochenende spielten wir meistens Turniere, und unter der Woche musste ich zur Schule.
Kein Matchbesuch, wenn am anderen Tag Schule war?
Nein, dann nicht.
Haben Sie sich zu Weihnachten ein HCD-Spielerleibchen gewünscht?
Eher Hockey-Zeitschriften. Die habe ich dann fast auswendig gelernt.
Beachten Sie, was in den Medien über Sie geschrieben wird?
Es lügt wohl jeder, der sagt, es interessiere ihn nicht, und jeder freut sich über eine positive Erwähnung und liest nicht gern eine Kritik. Die Frage ist, wie man damit umgehen kann. Das muss jeder für sich ausmachen.
Diese Saison dürfen die Fans nicht mehr ins Stadion. Wie beeinflusst das die Spieler?
Die Fans geben mit der Stimmung uns Spielern einen Extrakick. Das fehlt. Aber wir sind froh, dass wir trotzdem spielen dürfen, und jeder geht sowieso ins Spiel rein, um zu gewinnen. Die letzten zwei Partien letzte Saison waren in dieser Beziehung schwieriger. Es waren die ersten Spiele in leeren Stadien und wir wussten damals ja nicht einmal, wann wir überhaupt wieder spielen dürfen.
Wie gehen Sie mit den äusseren Einflüssen um?
Meine Erziehung hat mir geholfen, in guten und schlechten Zeiten die Dinge recht gut einzuordnen. Dazu habe ich ein gutes Umfeld, das mich auch mal massregelt und sagt: Komm mal runter. Oder umgekehrt: Komm, es ist alles nicht so schlimm.
Wenn Sie heute auf Ihre Karriere zurückblicken, würden Sie etwas anders machen?
Im Grossen und Ganzen würde ich alles wieder gleich machen. Ich darf zufrieden sein. Und das Gute am Leben ist, dass etwas, was an einem gekratzt hat, dann doch gut kommt. Wichtig ist, dass du immer das Beste gibst, dann kann man dir nichts vorwerfen. Das ist die Basis.
Wie sind Ihre Erinnerungen an die Saison 2009/10 mit dem Farmteam der New York Rangers in Hartford?
Es war sehr lehrreich und hat mir gutgetan.
Warum hat es nicht einmal für ein einziges NHL-Spiel mit den Rangers gereicht?
Als ich ins Farmteam kam, waren die ersten zwei Linien mehr oder weniger gemacht, und wenn du nicht in den ersten zwei Linien spielen kannst, dann wird es schwierig. Damals wusste ich zu wenig, wie es läuft.
Sind Versprechungen nicht eingehalten worden?
Nein, aber ich bekam vielleicht nicht die nötige Eiszeit, um die Verantwortlichen zu überzeugen. Zum Beispiel nach den Olympischen Spielen in Vancouver, als ich drei Wochen gar nicht eingesetzt worden war und nur auf der Tribüne sass. Das war schade, gehört aber zum Geschäft. Ich beklage mich nicht. Letztlich hat mich diese Erfahrung stärker gemacht.
Hätten Sie andere Möglichkeiten als die New York Rangers gehabt?
Ja, es waren auch andere Teams an mir interessiert. Ich hatte mir vielleicht die Wahl des Klubs zu wenig überlegt. Ich dachte, wenn ich alles gebe, dann klappt es. Dass viele andere Faktoren auch eine Rolle spielen, hatte ich nicht bedacht. Vielleicht war ich ein bisschen naiv.
Es schmerzt also ein wenig, dass es nicht geklappt hat, aber dann ist es doch gut gekommen ...
... ja, das ist ziemlich das Einzige, was bisher in meiner Karriere nicht nach Wunsch gelaufen ist. Aber dafür hatte ich anschliessend drei super Jahre in Zürich, die mir bei meiner persönlichen und spielerischen Weiterentwicklung geholfen haben.
Gab es keine zweite Chance für die NHL?
Doch, es gab noch einmal eine, aber es ging wegen meines Vertrages nicht. Ich hatte keine Ausstiegsklausel.
Haben die Erfolge mit Davos für Sie eine andere Bedeutung als der Titel in Zürich?
Kein Titel ist mit dem anderen vergleichbar. Jeder hat seine ganz eigene Geschichte. In Zürich wie in Davos.
Sind die Titel in Davos durch Ihren speziellen Bezug zum Klub nicht speziell?
Du willst für das Dress, das du trägst, gewinnen. Wenn du gewinnst, dann ist es super. In Zürich und auch hier.
Sie sind mit 37 der Älteste in der Kabine und um Sie herum sitzen Spieler einer neuen Generation. Gibt es Dinge, die Sie an den Jungen stören? Beispielsweise die Musik?
Nein, nein. Das ist der Lauf der Zeit und mit den Jungen bleibt man jung. Unsere Musik war damals für die Alten auch nicht die beste. Mühe hätte ich, wenn die Jungen Deppen wären. Aber das sind sie ganz und gar nicht. Es ist eine neue Generation mit höheren Zielen. Heute ist das Ziel nicht bloss ein Stammplatz in unserer Liga, sondern die NHL. Wir haben das Leben mehr genossen.
Waren Sie ein Rock ’n’ Roller?
Kein Rock ’n’ Roller, aber wir haben auch das Leben neben dem Eis genossen.
Die Jungen geben also Gas. Es liegt nicht mehr an den Älteren zu sagen: So, los jetzt!
Ja, die Jungen sind Profis. Und davon profitieren wir Älteren. Die Jungen wissen heute vieles über Eishockey, von dem wir noch nichts wussten. Wir spielten einfach.
Sie waren früher hitzköpfiger und sammelten auch einmal fleissig Strafminuten. Oder täuschen wir uns?
Ich war als Junior extrem jähzornig, seither bin ich nach und nach ein bisschen ruhiger geworden und heute habe ich mich besser im Griff. Früher schlug ich noch zurück. Heute nicht mehr.
Sind Sie ruhiger geworden, seit Sie Vater sind?
Das ist ja noch gar nicht so lange her (lacht). Ich glaube, während der Zeit in Zürich (2011 bis 2013, Anm.d.Red.) bin ich gereift. Ich durfte eine wichtige Rolle und noch mehr Verantwortung übernehmen.
Provoziert man Sie heute weniger aus Respekt vor dem, was Sie geleistet haben?
Ich denke nicht, dass es in solchen Situationen einen Unterschied macht, was jemand bisher geleistet hat. Es kommt mehr auf die Situation an und ob wir Playoffs oder Qualifikation spielen. Vielleicht hat es sich aber herumgesprochen, dass es meist nichts nützt, mich zu provozieren. Geschont werde ich aber hoffentlich nicht.
Wer sind die besten Provokateure?
Es gibt sicher den einen oder anderen, der das ab und zu versucht. Mehr Respekt habe ich aber vor Checks, die einen unvorbereitet treffen. Es gilt immer Kopf hochhalten und aufpassen.
Ist es heute weniger schlimm?
Früher war das Tempo aufgrund der Regeln tiefer. Da Halten noch erlaubt war, war die Wucht bei einem Zusammenprall meist weniger heftig als heute und die Checks hatten deshalb weniger Wirkung.
Wird heute weniger provoziert?
Wenn es heute «chlepft», dann muss schon irgendetwas vorgefallen sein. Manchmal ist auch die Frustration über einen schlechten Match der Auslöser.
Sie provozieren auch. Oder?
Ab und zu. Früher sicher mehr als heute. Ein bisschen Plaudern kann ich auch, aber ich gehöre sicher nicht zu den grossen Provokateuren der Liga.
Was fallen da für Worte?
Was mir grad so einfällt. Es kommt darauf an, wer es ist.
Gegen Maxim Lapierre (von 2016 bis 2019 Luganos kanadischer «Bösewicht», Anm.d.Red.) war es beispielsweise nicht so schwierig.
Lapierre hatte sich bald recht gut im Griff. Aber ja, es gibt sicher Spieler mit kürzerer Zündschnur als andere.
Haben Sie sich Sorgen um die Zukunft des HCD gemacht, als die Ära mit Arno Del Curto mit einer so miserablen Saison zu Ende ging?
Ja, das war nicht so lustig. Es war eine ziemlich schwierige Zeit. Und jeder, der sagt, das sei nicht so, hat so etwas noch nie durchgemacht. Als wir in den Playouts gegen die Lakers spielten, wussten wir ja noch nicht, dass Langenthal zur Liga-Qualifikation gar nicht antreten wird. Es ging nicht nur um uns Spieler, es ging um alle, auch um Arbeitsplätze im Fanshop oder im Büro. So etwas will ich nicht noch einmal erleben müssen.
Sind sie überrascht, dass der HCD so schnell wieder in die Spur zurückgefunden hat?
Mit Raeto Raffainers Ankunft bekam alles wieder Struktur und es ging ziemlich schnell wieder aufwärts. Wir waren nicht so schlecht (Platz 11, Anm.d.Red.), wie es schien, und dann letzte Saison noch nicht so gut, wie es die Tabelle vermuten liesse (Platz 3, nur einen Punkt hinter den ZSC Lions, den Siegern der Qualifikation, Anm.d.Red.). Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wir hatten Spiele verloren, die wir nicht hätten verlieren dürfen, und letzte Saison gewannen wir Spiele, die wir nicht hätten gewinnen sollen. Diese Saison standen wir auf den Plätzen 5 bis 8 ungefähr dort, wo wir hingehören. Die Krise hat uns die Augen geöffnet, wie schmal der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg sein kann. Wichtig ist, dass wir uns das bewusst werden.
Kann der HCD wieder Meister werden?
Auf dem Papier sind wir heute weit weg von den ZSC Lions oder Zug. Aber unser Ziel ist jede Saison der Titel.
Aber die Loyalität zum Klub wie während der Hochphase der Ära Del Curto kann heute nicht mehr erwartet werden.
Wenn wir im Nachwuchs gut arbeiten und jedes Jahr ein oder zwei Talente in die Mannschaft integrieren, dann sehen die jungen Spieler, dass sie bei uns besser werden können. Wenn einer dann mit 24 oder 25 weggeht, weil er anderswo mehr verdienen kann, dann haben wir die Chance, dass er nach ein paar Jahren zurückkommen wird. Weil es ihm bei uns gefallen hat.
Es war nicht zuletzt der Verdienst von Raeto Raffainer, dass sich der HCD so schnell rehabilitiert hat. Hat Sie sein Abgang zum SC Bern überrascht?
Ja. Ich dachte, er würde später einmal eher zum internationalen Verband in Zürich wechseln.
Waren Sie enttäuscht?
Sagen wir es so: Ich hatte es nicht erwartet, dass er nach so kurzer Zeit schon wieder geht.
Wie haben Sie Arno Del Curtos Rücktritt im November 2018 erlebt?
Es hätte schöner zu Ende gehen können. Aber sein Rücktritt war die einzige Lösung. So lange Karrieren gehen oft nicht im perfekten Moment wie im Bilderbuch zu Ende.
War es eine schleichende Entwicklung oder ein plötzliches Ende?
Es kam eher überraschend. Der letzte Höhepunkt war der Champions League-Halbfinal im Januar 2016 gegen Frölunda. Da spielten wir unser bestes Hockey. Aber schon in den Playoffs danach begann anschliessend ein schleichender Niedergang. Wir konnten uns gegen Lausanne gerade noch in den Halbfinal retten.
War es eine normale Abnützung, die dazu führte, dass nach und nach Arno keiner mehr richtig zuhörte?
Es ist sehr schwierig zu erklären, es waren viele Faktoren. Auf einmal ist alles zusammengekommen, wir gerieten in einen Abwärtsstrudel, aus dem wir uns nicht mehr befreien konnten. Dabei hatten wir alles gleich gemacht wie zuvor.
Konnten Sie sich einen HCD ohne Arno Del Curto vorstellen?
Ich kannte bis zu diesem Zeitpunkt keinen anderen HCD. Er war eine Institution. Darum habe ich mir gar nie Gedanken über dieses Szenario gemacht.
Haben Sie seither mit Arno gesprochen?
Nein.
Nie? Haben Sie ihn nie angerufen? Oder er Sie?
Nein.
So, als wäre nach all den Jahren der Stecker gezogen?
Ja.
Warum ist das so?
Es ist wohl so, dass man manchmal im Leben seine eigenen Wege geht und sich aus den Augen verliert. Aber ich gehe schon davon aus, dass wir uns wieder einmal über den Weg laufen.
Ihr Vertrag läuft noch bis zum Ende der Saison 2022/23. Wie lange wollen Sie noch spielen?
Solange ich gesund bleibe, das Spiel mir Freude bereitet und ich mithalten kann. Wenn einer der drei Punkte fehlt, dann ist der Moment gekommen, um meine Karriere zu beenden.
Nicht vielleicht doch noch ein Jahr in Visp oder so anhängen?
Ich habe nicht das Gefühl, dass das passieren wird. Es ist sicher mein Ziel, in Davos aufzuhören.
Mit 107 WM-Einsätzen haben Sie Mathias Seger als Schweizer Rekordnationalspieler abgelöst. Was bedeutet Ihnen diese Marke?
Cool. Speziell. Es freut mich, aber kaufen kann ich damit nichts. Es zeigt, dass ich nicht alles falsch gemacht habe.
Sie haben jedes Aufgebot für die Nationalmannschaft befolgt und nie für eine WM abgesagt. Fehlte Ihnen nie die Lust, nach einer langen Saison noch zur WM zu fahren?
Nein, ganz im Gegenteil. Für mich ist und bleibt es das Grösste, nach der Saison die WM zu spielen. Für mich ist ein Nationalmannschafts-Aufgebot nach wie vor eine Ehre. Es ist die Anerkennung dafür, dass man etwas richtig macht. Darüber hinaus ist es eine schöne Abwechslung. Im Klub sehe ich jeden Tag die gleichen Gesichter und dann tut es mir gut, wieder mal an einem anderen Ort andere Leute um mich herum zu haben.
Es hat auch Spass gemacht, im November mit Sean Simpson in die Slowakei zu reisen?
Ja. Ich habe es noch jedes Mal genossen und es hat mir immer gutgetan. Dafür nehme ich gern in Kauf, dass ich keine Pause habe.
Nicht alle in Davos haben in den letzten Jahren so gedacht. Der Konflikt zwischen Reto von Arx und Nationaltrainer Ralph Krueger hat für nationale Schlagzeilen gesorgt.
Bei den anderen war es eben anders. Aber das war in der Kabine nie ein Thema.
Hat nie einer Ihrer Kollegen gefragt, ob Sie wirklich in die Nationalmannschaft einrücken wollen?
Nein, nie. Im Gegenteil. Alle haben sich aufrichtig gefreut, wenn einer ein Aufgebot erhalten hat.
Machen Sie sich Sorgen um die Zeit nach der Karriere?
Mir ist bewusst, dass alles anders sein wird und dass ich die Kameraderie in der Kabine vermissen werde. Ich bin gespannt, wie dieses andere Leben sein wird.
Sie könnten Trainer werden.
Wir werden sehen.
Oder Sportchef. Sie gelten ja als wandelndes Hockey-Lexikon.
Das wäre sicher interessant, aber jetzt spiele ich hoffentlich mal noch ein paar Jahre und dann sehen wir, wo mein beruflicher Weg mich hinführt.
Aus dem Fachmagazin «Slapshot»
Diese bodenständige Art, gepaart mit seiner Art Hockey zu spielen gefällt mir sehr und ich hoffe, dass Andres noch einige Jahre mithalten kann.
Ein krönender Abschluss mit einem Meister- oder WM-Titel wäre im zu wünschen, hoffentlich klappt das!
Ein guter Kerl, der Büehli!
Authentisch und auf dem Boden geblieben!👍🏻
Alles Gute weiterhin und bleib‘ weiterhin von Verletzungen verschont