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Formel-1-Chaos: 5 Stunden nach Rennschluss werden 8 Fahrer bestraft

epa10722553 First placed Dutch Formula One driver Max Verstappen of Red Bull Racing celebrates on the podium after winning the Formula 1 Austrian Grand Prix at the Red Bull Ring race track in Spielber ...
Der Sieg von Max Verstappen war in all dem Chaos ungefährdet.Bild: keystone

Formel-1-Chaos: 5 Stunden nach Rennschluss werden 8 Fahrer zurückversetzt

03.07.2023, 09:3403.07.2023, 09:34
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Das offizielle Ergebnis des Grand Prix von Österreich steht erst fünfeinhalb Stunden nach Rennschluss fest. Die Stewards sanktionieren nachträglich acht Fahrer.

Die Strafen wurden in Form von Zuschlägen von fünf bis 30 Sekunden auf die Fahrzeit ausgesprochen. Betroffen von den Sanktionen waren Esteban Ocon und Pierre Gasly in den Alpine, Carlos Sainz im Ferrari, Lewis Hamilton im Mercedes, Alexander Albon und Logan Sargeant in den Williams sowie Nyck de Vries und Yuki Tsunoda in den AlphaTauri. Entsprechend umfassend waren die Umwälzungen im Schlussklassement.

Die Stewards hatten die Untersuchungen nach einem Protest der Verantwortlichen des Teams Aston Martin vorgenommen, die auf viele ungeahndete Verstösse hinwiesen und das Klassement infrage stellten.

Bei den Verstössen handelte es um das Nicht-Einhalten von Streckenbegrenzungen, innerhalb derer sich die Fahrer mit ihren Autos gemäss Vorgabe hätten bewegen müssen. Bei Aston Martin hatten sie festgestellt, dass verschiedene Fahrer wegen zahlreichen Vergehen nicht belangt worden.

Das Schlussklassement des Formel-1-Grand-Prix in Österreich.
Das Schlussklassement nach allen Rückversetzungen.Bild: screenshot srf

Die Nachbetrachtung förderte eine Flut von ungeahndeten Zwischenfällen zutage. Gezählt wurden 1200 fragwürdige Situationen, von denen die Rennleitung jene mit den grössten Verdachtsmomenten prüfte. Beim Internationalen Automobil-Verband FIA sprachen sie von einer «beispiellosen Situation», die entstanden sei, weil wegen der ungemein hohen Zahl von potenziellen Regelverstössen nicht jedes Zuwiderhandeln während des Rennens habe geprüft werden können. (abu/sda)

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Lewis Hamilton: 7x Weltmeister (2008 im McLaren, 2014, 2015, 2017, 2018, 2019 und 2020 im Mercedes).
quelle: keystone / mark thompson
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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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P.Rediger
03.07.2023 08:27registriert März 2018
Marc Surer hat es sehr schön gesag: "Wenn man auf einer Rennstrecke schneller ist, wenn man neben der Strecke fährt, als auf der Strecke, dann stimmt mit der Strecke etwas nicht."
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_kokolorix
03.07.2023 08:21registriert Januar 2015
Wenn es während eines einzigen Rennens zu 1200 potentiellen Regelverstössen kommt, sollte man vor allem das Regelwerk prüfen ...
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McHunt
03.07.2023 07:57registriert Januar 2023
Besser wieder ein gutes altes Kiesbett installieren...
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    Der FC Winterthur ist zum ersten Mal seit Dezember nicht mehr Schlusslicht der Super League. Der FCW überholt durch das 4:1 in St. Gallen die Grasshoppers, die die grossen Verlierer der 35. Runde der Relegation Group sind.

    Nein, so wird das nichts mit dem Ligaerhalt für die Grasshoppers! Nach den empfindlichen Niederlagen gegen Winterthur liess GC auch im Prestigeduell mit dem FC Zürich zu vieles vermissen, das es im Kampf um den Ligaerhalt bräuchte. Das leise Aufbäumen nach zwei Halbzeit-Wechseln war zu wenig, um den solide verteidigenden FCZ noch zu bedrängen. Das Endergebnis war ein 0:3 gegen den Stadtrivalen, an dem es nichts zu diskutieren gab.

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